Bei RWE spielt Windkraft weiterhin eine tragende Rolle. Erst in der vergangenen Woche verkündete das Unternehmen auf seiner eigenen Webseite, den Zuschlag für einen Windpark mit einer Gesamtleistung von 12,9 Megawatt erhalten zu haben. Jener soll im Landkreis Cochem-Zell entstehen und bereist im kommenden Jahr in Betrieb gehen.
In der Pressemitteilung verweist RWE auf zusätzliche Windprojekte, für die kürzlich der Zuschlag eingefahren werden konnte. Mit Projekten in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein soll nach Inbetriebnahme der Energiebedarf von etwa 42.000 Haushalten mit grüner Energie gedeckt werden. Zudem wurde bekräftigt, für den weiteren Ausbau bundesweit auf der Suche nach geeigneten Flächen zu sein.
RWE: Der Wind steht gut!
Bei den Analysten von Goldman Sachs spielen die neuen Projekte zwar derzeit keine Rolle. Dort ist in einer neuen Studie aber die Rede von günstigen Windbedingungen in Großbritannien. In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres haben die Windgeschwindigkeiten demnach das Jahresmittel um etwa fünf Prozent übertroffen.
Darin erkennen die Börsenprofis Chancen für den Sektor und damit auch für RWE. Die Kaufempfehlung bleibt bestehen und das Kursziel verharrt bei recht ansehnlichen 46,50 Euro. Das scheint auch den Anlegern etwas Selbstbewusstsein zu verleihen. Die Rwe-Aktie startete am Montag mit einem Plus von 0,4 Prozent in den Handel und näherte sich mit 31,95 Euro ersten charttechnischen Widerständen oberhalb von 32 Euro.
Rwe Aktie Chart
Noch nicht über den Berg
Die Investitionen von RWE in Wind- und Sonnenenergie dürften sich früher oder später auszahlen. Momentan ist aber noch nicht mit Euphorie unter den Aktionären zu rechnen. Gesunkene Strompreise in Europa haben den weiteren Aussichten einen spürbaren Schlag versetzt. Es könnte noch etwas dauern, bis die RWE-Aktie sich davon vollumfänglich erholen kann. Die Hoffnung auf sinkende Zinsen und eine mögliche Wiederbelebung der Konjunktur sorgt aber auch für etwas Zuversicht.
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