RWE-Aktie: Ultraschnell!

RWE berichtet über ein neues Projekt in den Niederlanden. Dabei geht es um einen Batteriespeicher mit einer Kapazität von 7,5 Megawatt. Dieser soll auf dem Gelände des RWE-Kraftwerks in Moerdijk entstehen.

Der Clou: Die Anlage sei ein „ultraschnelles Batteriespeichersystem“, das innerhalb weniger Millisekunden Strom bereitstellen oder aufnehmen könne, erklärte RWE. Der Speicher werde so dabei helfen, das Stromnetz zu stabilisieren.

Die Anlage diene zur Systemintegration des Offshore-Projekts OranjeWind von RWE und TotalEnergies vor der niederländischen Küste. Neben dem Batteriespeicher sollen unter anderem auch Elektrolyseure und Ladestationen für Elektroautos Teil der Systemintegration des Offshore-Windparks sein. OranjeWind befindet sich aktuell noch in der Entwicklung.

RWE: Batteriespeicher soll Momentanreserve ermöglichen

Zur Einordnung: Die Stabilität des Stromnetzes zu erhalten, wird umso schwieriger, je höher der Anteil erneuerbarer Energien im Energiesystem ist. Entsprechend ist es wichtig, über eine Momentanreserve zu verfügen, um das Netzsystem flexibel ausgleichen zu können. Jene Momentanreserve wurde in der Vergangenheit in der Regel von Kohlekraftwerken zur Verfügung gestellt.

„Mit dem Batteriespeicher in Moerdijk leisten wir Pionierarbeit bei netzbildenden Technologien als Alternative zu herkömmlichen kraftwerksbasierten Lösungen“, betonte RWE-Manager Nikolaus Valerius. „Das eröffnet neue Möglichkeiten hin zu einer nachhaltigeren und zuverlässigeren Energiezukunft. Batteriespeichersysteme wie dieses werden für die Stabilität der Stromnetze künftig von entscheidender Bedeutung sein, weil sich der europäische Energiemarkt zunehmend in Richtung Erneuerbarer Energien und dezentraler Energiesysteme bewegt.“