RWE gibt Mega-Investition bekannt: Wie der deutsche Energiekonzern kürzlich mitteilte, habe er gemeinsam mit dem Wettbewerber PPC eine Investitionsentscheidung für den Bau eines großen Solarkraft-Projekts in Griechenland getroffen.
RWE und PPC: PV-Anlagen auf ehemaligem Braunkohletagebau
Verantwortlich für das Projekt ist demnach das Joint-Venture Meton Energy S.A. Der neue Solarpark „Orycheio Dei Amynteo“ ist Teil des Amynteo-Portfolios, soll in der Region Westmakedonien entstehen und eine Kapazität von 450 MWp vorweisen. Noch in den kommenden Monaten soll der Baubeginn erfolgen. Die Inbetriebnahme ist für Ende des nächsten Jahres vorgesehen. RWE und PPC errichten in dem Gebiet bereits acht große PV-Projekte (Amynteo Cluster I und II) mit einer Gesamtkapazität von 490 MWp. Jene Anlagen sollen noch 2024 in Betrieb gehen. Insgesamt kommt das Amynteo-Portfolio somit auf eine geplante Kapazität von 940 MWp. Amynteo ist ein ehemaliger Braunkohletagebau.
Das Joint-Venture hat nach RWE-Angaben für den neuen Solarpark bereits bilaterale Stromlieferverträge mit PPC und RWE Supply & Trading für eine Laufzeit von mehr als zehn Jahren geschlossen. Die Gesamtinvestitionen zur Realisierung des Projekts belaufen sich demnach auf 255,4 Millionen Euro.
„Mit der aktuellen Investitionsentscheidung haben wir den Grundstein für den Bau einer weiteren Photovoltaikanlage mit 450 Megawatt gelegt – unser bisher größtes Solarprojekt in Bau. Insgesamt errichten wir derzeit rund ein Gigawatt neue Solarkapazität in Griechenland. Zudem entwickeln wir weitere Solarprojekte in ähnlicher Größenordnung. Damit unterstreichen wir unser starkes Engagement für den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Griechenland“, betonte RWE-Managerin Katja Wünschel, zuständig für das Erneuerbare-Energien-Geschäft in Europa und Australien.
Auch in Deutschland dienen frühere Tagebaue als Solarkraft-Standorte
Zur Einordnung: RWE treibt den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Europa und weltweit ambitioniert voran. In Deutschland etwa nutzt der Konzern ähnlich wie in Griechenland unter anderem rekultivierte Tagebaue zur Installation von PV-Anlagen – in den Tagebauen Hambach und Inden.
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