Die Bundesrepublik wird heute durch Streiks wieder einmal zu Teilen lahmgelegt. Die Lokführergewerkschaft GDL scheint von ihren Maximalforderungen keinen Zentimeter abweichen zu wollen und so kommt es wieder einmal zu erheblichen Einschränkungen im Zugverkehr. Schon seit Monaten streiten sich Gewerkschaft und DB in erster Linie um die Absenkung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 35 Stunden.
Dass ein Abschluss auch deutlich schmerzfreier über die Bühne gehen kann, beweisen derweil RWE und die Gewerkschaften IGBCE sowie Verdi. Etwas im Hintergrund wurde kürzlich angekündigt, dass die Angestellten von RWE rückwirkend zum 1. März eine stufenweise Lohnerhöhung um 8,8 Prozent erhalten. Zudem soll es im Sommer eine Sonderzahlung in Höhe von 1.000 Euro geben.
RWE: Keine Streiks in Sicht
Gefordert wurden ursprünglich 12,5 Prozent mehr Lohn bei 12 Monaten Laufzeit. Mit dem nun ausgehandelten Kompromiss scheinen beide Seiten gut leben zu können. Gewerkschaftsvertreter sprechen davon, dass nun endlich auch die Mitarbeiter von den Milliardengewinnen bei RWE profitieren würden.
Wichtig für die Anleger ist in erster Linie, dass Streiks nicht zu befürchten sind. Bei RWE geht also erst einmal alles seinen gewohnten Gang. Die Aktie reagierte auf diese Entwicklung in der laufenden Woche mit Aufschlägen von rund drei Prozent und auch am Donnerstag ging es im frühen Handel aufwärts bis auf 31,91 Euro.
Rwe Aktie Chart
Auch RWE steht vor Herausforderungen
Einen allzu guten Eindruck hinterlässt die Rwe-Aktie hier aber freilich noch nicht. Unvergessen bleiben auf Anlegerseite die deutlich gesunkenen Strompreise, durch welche die weiteren Aussichten deutlich eingetrübt wurden. Die Rekordgewinne aus den letzten Jahren wird RWE so schnell wohl nicht wiederholen können. Die meisten Analysten rechnen allerdings damit, dass der Tiefpunkt mittlerweile überschritten wurde und charttechnisch macht die erfolgreiche Verteidigung der 30-Euro-Linie Mut.
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