Anfang Dezember geht eine Ära zu Ende. Im Mittelpunkt: der deutsche Energiekonzern RWE und dessen Steinkohlekraftwerk in Voerde (Nordrhein-Westfalen). Wie das Unternehmen vor wenigen Tagen mitteilte, wird der 165 Meter hohe Kühlturm des bereits stillgelegten Kraftwerks am 3. Dezember durch eine gezielte Sprengung zunichtegemacht.
RWE vor Sprengung: Sicherheit habe oberste Priorität
RWE hat gemeinsam mit der Spezialfirma Thüringer Spreng GmbH und in Abstimmung unter anderem mit der Stadt Voerde, den Behörden, dem Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen, der Deutschen Bahn, dem Fernleitungsnetzbetreiber Thyssengas und und dem Stromnetzbetreiber Amprion ein Sicherheitskonzept für die Sprengung erarbeitet.
Bewohner in unmittelbarer Umgebung des Kraftwerks müssen demnach ihre Wohnhäuser vorübergehend verlassen. Andere Anwohner sollen ihre Fenster geschlossen halten, die Rollläden herunterlassen und die Klimaanlagen abstellen.
RWE will später Bilder und Videomaterial der Sprengung veröffentlichen.
Kohleausstieg bis 2030
Die Sprengung ist Teil der seit Juli laufenden Rückbauarbeiten in Voerde. Dadurch will RWE neuen Platz für Anlagen schaffen, die zum Erfolg der Energiewende beitragen sollen. Später soll in Voerde demnach im großen Stil grüner Wasserstoff produziert werden. Auch ein wasserstofffähiges Gaskraftwerk sei denkbar, so RWE. Voraussetzung seien hier aber entsprechende „politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen.“
Zur Einordnung: RWE betreibt nach wie vor einige Kohlekraftwerke. Bis 2030 will der Konzern nach Angaben des Vorstandschefs Markus Krebber und entsprechend der gesetzlichen Vorgaben sämtliche Meiler vom Netz nehmen.
RWE-Aktie leicht im Minus
Die Rwe-Aktie verzeichnete am späten Dienstagvormittag ein schmales Minus von 0,13 Prozent auf 38,13 Euro, nachdem das Papier Mitte November infolge guter Geschäftszahlen deutlich gestiegen war (Stand: 21.11.2024, 11:30 Uhr).
Rwe Aktie Chart
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