RWE drückt bei seiner Ökostrom-Offensive weiter aufs Tempo: Wie der deutsche Energiekonzern kürzlich bekannt gab, habe man in den Niederlanden eine förderfreie Ausschreibung für einen Windpark in der Nordsee erhalten.
Neuer Offshore-Windpark in der Nordsee: RWE peilt 760 MW Kapazität an
Konkret darf RWE demnach den Offshore-Windpark „Hollandse Kust West VII“ bauen. Der Standort befindet sich rund 53 Kilometer vor der niederländischen Küste. Der Windpark soll nach RWE-Angaben auf eine Kapazität von mehr als 760 Megawatt kommen. Damit sollen knapp 1 Millionen niederländische Haushalte mit grünem Strom versorgt werden.
„Wir freuen uns, dass wir von der niederländischen Regierung die Genehmigung für diesen Windpark erhalten haben. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Ausbau unserer weltweiten Offshore-Windkapazität auf“, betonte der für Offshore-Wind zuständige RWE-Manager Sven Utermöhlen. „Auf der Grundlage unserer 20-jährigen Erfahrung in der Entwicklung, dem Bau und dem Betrieb von Offshore-Windparks haben wir ein einzigartiges Konzept für das Projekt entwickelt. Wir freuen uns darauf, diesen Windpark Hand in Hand mit den lokalen Gemeinden zu realisieren.“
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„Hollandse Kust West VII“: mehr als nur ein einfacher Windpark
Das Ziel von RWE sei es, das flexible Erzeugungsprofil von Offshore-Windparks perfekt auf die Energienachfrage anzupassen und so zur Netzstabilität beizutragen. Hierfür soll der nun geplante Windpark in der Nordsee mit der Erzeugung von grünem Wasserstoff und anderen Lösungen wie Elektroboilern und Batteriespeichern kombiniert werden. Zudem will RWE den Windpark mit schwimmenden Solaranlagen ergänzen, um eine effizientere Nutzung des Meeresraums zu ermöglichen.
Der Windpark soll fünf Jahre nach Unwiderruflichkeit der Genehmigung in Betrieb gehen.