Letzte Woche krachte die Rwe-Aktie heftig ein, nachdem der Energiekonzern im Rahmen seiner vorläufigen Zahlen eine Warnung hatte aussprechen müssen.
RWE warnt vor 2024: Niedrigeres Ergebnis erwartet
„Vor dem Hintergrund der in den letzten Wochen deutlich gesunkenen Energiepreise an den europäischen Großhandelsmärkten erwartet RWE derzeit für 2024 ein geringeres Ergebnis, das an der unteren Bandbreite des Ergebniskorridors liegt, den das Unternehmen auf seinem Kapitalmarkttag am 28. November 2023 vorgestellt hat“, so RWE.
Für die Börse war das Grund genug, die Aktie scharf abzuwerten, obwohl die vorläufigen Zahlen zu 2023 mit einem bereinigten Nettogewinn von 4,5 Milliarden Euro deutlich über dem Vorjahreswert und den Prognosen lagen.
RWE-Aktie nach Kursrutsch: Das sagen jetzt die Analysten
Viele Analysten zeigten sich derweil etwa irritiert von der harten Reaktion des Kapitalmarkts, auch wenn es die eine oder andere Kurszielsenkung gab. So schraubte Peter Crampton vom Investmentinstitut Barclays sein Ziel für die RWE-Aktie von 55 auf 50 Euro nach unten. Die Einstufung beließ er jedoch auf „Overweight“. Zum Vergleich: Selbst das reduziert Kursziel liegt immer noch deutlich über dem tatsächlichen Kursniveau von Dienstagmittag (34,2 Euro am 30.01.24 um 12:45 Uhr).
Zwar führe der aktualisierte Ausblick zu 2024 zu einer Senkung der Gewinnprognose und auch des Kursziels, so Crampton. Seine positive Empfehlung zur Aktie behalte er aber bei. Die jüngste Kursschwäche sei übertrieben und biete eine langfristige Kaufgelegenheit.
Ähnlich äußerte sich auch Olly Jeffery von der Deutschen Bank. Jener Experte beließ sein Kursziel für die RWE-Aktie gar bei 55 Euro – ebenso seine Kaufempfehlung. Jeffrey betonte das starke Jahr 2023, das jedoch von niedrigeren Zielsetzungen für das laufende Jahr überschattet werde. Den dadurch ausgelösten Abverkauf an der Börse halte er aber für übertrieben.
Ebenfalls zuversichtlich zeigte sich Werner Eisenmann von der DZ Bank. Der Analyst senkte zwar sein Kursziel von 51 auf 46 Euro, bestätigte aber ebenfalls seine Kaufempfehlung. RWE verfüge mit seiner soliden Bilanz, Pipeline sowie der guten Diversifizierung auf regionaler Ebene und hinsichtlich der Produkte über ein starkes Fundament für langfristig profitables Wachstum. Auch könne der Konzern von Marktengpässen und von Mega-Trends wie den Erneuerbaren Energien profitieren.
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