In der vergangenen Woche meldete RWE einen kleinen Meilenstein aus dem Verbundprojekt GET H“ TransHyDE, welches in Lingen angesiedelt ist. Mit einem dort stehenden Elektrolyseur wurde zum ersten Mal Wasserstoff produziert. Die 250-Kilowatt-Anlage soll es schaffen, pro Tag etwa 170 kg des alternativen Kraftstoffs zu produzieren, wie einer Pressemitteilung zu entnehmen ist.
Das soll Unternehmensangaben zufolge ausreichen, um eine Pkw rund 17.000 km weit zu bringen. Das klingt beeindruckend, spielt für den Gesamtkonzern keine nennenswerte Rolle. Gedacht ist das Ganze aber ohnehin für Forschung und Entwicklung und weniger für die Massenproduktion und sprudelnde Gewinne über Nacht.
RWE blickt nach vorn
Im Fokus steht unter anderem der Transport von Wasserstoff über Pipelines. In einer 130 Meter langen Testleitung will RWE untersuchen, wie sich der Brennstoff optimal transportieren lässt. Ergebnisse gab es bisher nicht zu vermelden, doch es handelt sich um wichtige Forschungsarbeit, um in Zukunft vorne mitspielen zu können.
Rwe Aktie Chart
So erfreulich das Ganze sein mag: aus Anlegersicht kommt die Meldung mit einem denkbar ungünstigen Timing. Wasserstoff hat an der Börse mit viel Gegenwind zu kämpfen und entsprechend spürt die Rwe-Aktie durch Fortschritte in diesem Segment keinerlei Auftrieb. In der letzten Woche setzte sich stattdessen der gemächliche, aber wahrnehmbare Abwärtstrend im Chart fort.
Ein Zukunftsversprechen
In absehbarer Zeit wird Wasserstoff in den Bilanzen von RWE keine allzu große Rolle spielen. Dennoch ist es für Anleger sinnvoll, dieses Segment im Auge zu behalten. Denn mit heute getätigten Investitionen sichert sich der Versorger Chancen darauf, Marktanteile in einem potenziellen Milliardenmarkt zu sichern. Die Bemühungen sind daher aus Aktionärssicht wohlwollen einzuschätzen und wer (sehr) weit in die Zukunft blickt, könnte darin auch durchaus Anreize für die Aktie erkennen.
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