RWE sieht sich in Sachen Transformation auf Kurs: Wie der Energiekonzern kürzlich bekannt gab, habe die Regierung der Niederlande eine Finanzierungszusage im Umfang von knapp 125 Millionen Euro für das Projekt Eemshydrogen erteilt. Im Rahmen des Projekts soll ein 50-Megawatt-Elektrolyseur am RWE-Standort in Eemshaven gebaut werden.
Niederlande: RWE will in Eemshaven grünen Wasserstoff produzieren
In der Anlage soll grüner Wasserstoff produziert werden. Der Elektrolyseur, in dem Wasser mithilfe von elektrischem Strom aufgespalten wird, soll vom Windpark Westereems versorgt werden, der sich etwa fünf Kilometer entfernt von Eemshaven befindet. RWE betreibt in Eemshaven aktuell ein Kohlekraftwerk, das bis Ende der 20er Jahre stillgelegt werden soll.
Zur Einordnung: Die niederländische Regierung sieht im grünen Wasserstoff einen wichtigen Hebel zur Dekarbonisierung. Bis 2032 sollen in dem deutschen Nachbarland 8 Gigawatt an Elektrolysekapazität inklusive Speicherlösungen und Infrastruktur errichtet werden. Um diese Ziele zu erreichen, etabliert die Regierung in Den-Haag verschiedene Finanzierungs- und Subventionsmodelle.
Managerin spricht von „hervorragender Nachricht“
Eines davon ist das „Subventionsprogramm zur Förderung niederländischer Investitionen in die Produktion von grünem Wasserstoff durch Elektrolyse“ (OWE), für dessen Zuschüsse sich RWE nun in der ersten Ausschreibungsrunde erfolgreich beworben hat. Die Investitionsentscheidung für Eemshydrogen soll noch bis Ende 2024 getroffen werden. Eine Umwelt- und Baugenehmigung liege bereits vor. Auch stehe man bereits in Kontakt mit möglichen Abnehmern, so RWE. Die Anlage könnte schließlich 2027 ihren Betrieb aufnehmen.
„Das ist eine hervorragende Nachricht. Die Finanzierung ist ein wichtiger Baustein, um das Gesamtprojekt wirtschaftlich tragfähig zu gestalten und den Aufbau des Wasserstoffmarktes in der Provinz Groningen und darüber hinaus voranzutreiben“, betonte RWE-Managerin Sopna Sury, zuständig für das Wasserstoff-Geschäft des Energiekonzerns.
RWE: Milliardensumme für Energiewende – Aktionäre fordern schnelleres Kohle-Ende
Zur Einordnung: RWE investiert eine zweistellige Milliardensumme in den Ausbau seines grünen Portfolios. Dabei geht es neben Wind- und Solarkraft auch um Speicherkapazitäten und den Wasserstoffausbau. Auf der Hauptversammlung am letzten Freitag haben einige Aktionärsvertreter jedoch das Transformationstempo moniert und von RWE vor allem ein schnelleres Ende der Kohleverstromung gefordert.
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