Rubrik-Aktie: Glänzendes Debüt, aber …

Der Börsengang der Rubrik-Aktie war ein voller Erfolg - aber Fragen bleiben, angesichts eines Nettoverlusts in dreistelliger Millionenhöhe im letzten Geschäftsjahr.

Auf einen Blick:
  • Rubrik-Aktie zwanzigfach überzeichnet
  • Aktienkurs sprang mehr als 20% über den Ausgabepreis
  • Im letzten Geschäftsjahr erwirtschaftete Rubrik einen Nettoverlust von 354 Mio. USD
  • Unternehmen begründet Verluste mit aggresivem Wachstum

Der IPO von Rubrik gehörte sicherlich zu den bisherigen Highlights des Börsenjahres 2024. In den beiden vorhergehenden Jahren waren Börsengänge aufgrund der steigenden Zinsniveaus eine schwierige Angelegenheit. Und auch im aktuellen, eher positiv gestimmten Börsenumfeld erwiesen sich IPOs zu oft als eher durchwachsene Geschichte.

Ein erfolgreiches Debüt

Rubrik startete hingegen seit der Ankündigung des Börsengangs an voll durch:

  • Die Subskriptions-Phase war bereits zwanzigfach überzeichnet (wir berichteten).
  • Rubrik konnte nochmals die obere Preisspanne von ursprünglich 31 USD auf 32 USD je Aktie am Ausgabetag hochschrauben.
  • Der Kurs sprang nach dem Börsendebüt um 21% in die Höhe auf 38,60 USD und knackte zwischenzeitlich sogar die 40-Dollar-Marke.

Was war der Grund? Rubrik konnte einfach die perfekte Story zum passenden Zeitpunkt verkaufen. Die ganze Börse ist momentan im KI-Hype und KI-Aktien gegenüber grundsätzlich positiv eingestellt. Rubrik vereinigt drei dieser Schlüssel-Themen in sich:

  • Cybersecurity (= Tech)
  • Cloud (= Tech)
  • KI (= Tech)

Nicht alles Gold was glänzt

Nichtsdestotrotz sollten sich Anleger auch immer einen kritischen Blick auf diese allzu gut klingenden Stories bewahren. Bei Rubrik stößt man relativ schnell auf einen entscheidenden Schwachpunkt: Das Unternehmen macht Verluste. Und zwar Verluste im dreistelligen Millionenbereich.

Rubrik, gegründet 2014, verzeichnete im Geschäftsjahr 2023 (endete bei Rubrik am 31. Januar 2024) einen Umsatz von 627,9 Millionen US-Dollar – immerhin eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr mit 599,82 Millionen US-Dollar. Allerdings weitete sich der Verlust des Unternehmens von 277,7 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf 354,2 Millionen US-Dollar aus, wie aus einer Meldung bei der US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht, laut Wall Street Journal.

Die Firma hat sich 2022 vollständig auf eine Cloud-basierte Plattform, die Rubrik Security Cloud, umgestellt. Trotz eines Umsatzwachstums von nur 4,68% im Vergleich zum Vorjahr deutet der Anstieg des jährlich wiederkehrenden Abonnementumsatzes auf ein beschleunigtes Wachstum hin. Rubrik hat über 6.100 Kunden und meldete 784 Millionen US-Dollar an wiederkehrenden Abonnementeinnahmen, ein Anstieg von 47% im Jahresvergleich.

Laut Bipul Sinha, Mitbegründer und CEO, der zuvor bei Lightspeed Venture Partners tätig war, ist der Markt aufnahmebereit für Unternehmen mit einem dauerhaften Geschäftsmodell und einem klaren Weg zur Rentabilität. Vor dem Börsengang hielten Microsoft, Lightspeed und Greylock Partners bedeutende Anteile an Rubrik.

Wie gut ist Rubrik wirklich?

Angesichts des hohen Nettoverlusts von 354 Millionen US-Dollar im letzten Geschäftsjahr muss Rubrik jedoch überzeugend darlegen, dass es tatsächlich auf dem Weg ist, einen positiven Cashflow und letztlich Gewinne zu erzielen. Rubrik begründete besagte Verluste mit seinem rasanten Wachstumskurs und den infolgedessen notwendigen Investitionen.

Keine Frage: Es gibt Unternehmen, wie beispielsweise Amazon oder Tesla, die noch bis vor wenigen Jahren ihre Investoren mit ihrem aggressiven Wachstumskurs nahezu in den Wahnsinn trieben, weil Quartal für Quartal ein fettes Minus beim Ergebnis auftauchte. Und dann schrieben die Unternehmen plötzlich ein grandioses Plus, was den Kurs der jeweiligen Aktie raketengleich nach oben trieb.

Ist Rubrik aus diesem Holz geschnitzt? Gibt das Geschäftsmodell des Unternehmens solche Umsätze und Margen überhaupt her? Diesen Beweis muss das der Konzern in der nächsten Zeit antreten.

Eine Besonderheit von Rubrik: CEO Sinha hat bereits zu einem vergleichbar frühen Zeitpunkt einen Vertriebler-Spezialisten in das Management aufgenommen, um finanzstarke Kunden an Land zu ziehen. Normalerweise übernimmt den Job in einem Start-up der Vorstandschef in Doppelfunktion. Ein Hinweis darauf, dass Rubrik das Geschäft professioneller angeht als andere? Wir werden sehen.

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