In der vergangenen Woche veröffentlichte Roku eine Börsenmitteilung, die es in sich hatte. Der Konzern befindet sich weiterhin auf Sparkurs und kündigte an, weitere 300 Stellen abzubauen. Zudem sollen Mieteinnahmen sinken und aus dem Streaming-Programm wurden einige Inhalte gestrichen, um Lizenzkosten einzusparen.
Obschon dadurch einmalig hohe Kosten verursacht werden, die noch im laufenden Quartal verbucht werden, rechnet der Konzern unter dem Strich mit besseren Ergebnissen. So sollen die Umsätze nun zwischen 835 und 875 Millionen US-Dollar statt der zuvor angepeilten 815 Millionen Dollar liegen. Zudem wird damit gerechnet, die Verluste auf 20 bis 40 Millionen statt 50 Millionen Dollar zu begrenzen.
Roku: Ein zweischneidiges Schwert
Die Anleger reagierten auf die Meldung nur kurz mit Kursgewinnen. Denn wenngleich sinkende Kosten durch mittlerweile 700 eingesparte Stellen und höhere Umsatzaussichten erstmal erfreulich klingen, so hat das Ganze doch einen Nachgeschmack. Denn Wachstum lässt sich aus einem solchen Kurs nicht unbedingt ableiten und es scheint fraglich, ob es schon die letzten Maßnahmen dieser Art waren.
Roku Aktie Chart
Vor diesem Hintergrund korrigierte die Roku-Aktie zuletzt auf hohem Niveau nach unten. In der laufenden Woche summierten die Abschläge sich bis Mittwochmorgen auf knappe sieben Prozent; der Kurs kam bei nur noch 75,43 Euro an. Ein wenig Skepsis lässt sich dem Chart da durchaus entnehmen.
Schwierige Zeiten
Roku kämpft mit den gleichen Probleme wie die meisten anderen Streaming-Anbieter. Durch den harten Wettbewerb lassen sich steigende Kosten nicht immer an die Kundschaft durchreichen. Noch dazu scheint das Interesse an den Diensten insgesamt eher abzunehmen. Die Aktie schlägt sich bisher noch wacker, allerdings gibt es zweifellos manches Warnsignal für die die Anteilseigner.
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