Der Baustahlmarkt zeigt derzeit ein uneinheitliches Bild mit deutlichen regionalen Unterschieden. Während Nordeuropa von stabilen Preisen profitiert, kämpft Südeuropa mit Abschlägen. Auch aus China kommen gemischte Signale.
Nord-Süd-Gefälle in Europa
In Nordeuropa halten sich die Betonstahlpreise auf stabilem Niveau. Produktionsausfälle haben hier zu einer verknappten Verfügbarkeit geführt, was die Notierungen stützt. Ganz anders im Süden: Italien verzeichnete zuletzt spürbare Preisrückgänge. Feiertage und eine nachlassende Nachfrage drücken hier die Kurse.
China: Stabilisierung auf niedrigem Niveau
Der chinesische Markt scheint sich auf schwachem Niveau zu konsolidieren. Zwar hielten große Produzenten ihre Preise für Betonstahl und Walzdraht zuletzt unverändert. Doch die Futures-Märkte signalisieren Nervosität – die Notierungen pendeln nahe ihren Tiefstständen der vergangenen Monate. Ein schwacher Einkaufsmanagerindex und gedämpfte Handelsströme belasten die Stimmung.
Welche Faktoren bewegen den Markt?
Zwei zentrale Einflussgrößen prägen aktuell die Entwicklung:
- Sinkende Schrottpreise: Weltweit günstigerer Schrott entlastet zwar die Produzenten, übt aber gleichzeitig Abwärtsdruck auf die Stahlpreise aus.
- Nachfrageflaute: Feiertage dämpften die Aktivität sowohl in Europa als auch in China. Die Frage ist: Handelt es sich nur um eine saisonale Delle oder steckt mehr dahinter?
Die allgemeine Nachfrageentwicklung bleibt der entscheidende Preistreiber. Können sich die Märkte nach der Feiertagsrunde wieder erholen?
Verhaltener Ausblick
Der europäische Langstahlmarkt zeigt weiterhin wenig Dynamik – nennenswerte Preisbewegungen bleiben aus. Für Mai rechnen Beobachter saisonal bedingt mit einer weiter nachlassenden Betonstahl-Nachfrage. Entscheidend werden die Entwicklung der Rohstoffkosten (Eisenerz, Kohle) sowie die allgemeine Wirtschaftslage sein. Ein möglicher Störfaktor: Die neue EU-Methanverordnung könnte energieintensive Branchen wie die Stahlproduktion zusätzlich unter Druck setzen.
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