Ölpreis: Straße von Hormus – leere Drohung vom Iran?

Nach iranischen Blockadedrohungen fällt der Ölpreis leicht, bleibt aber über dem Niveau vor den Spannungen. Experten bezweifeln die Umsetzbarkeit der Drohung.

Auf einen Blick:
  • Iranische Drohung belastet Ölmarkt
  • Straße von Hormus als globales Nadelöhr
  • Experten sehen geringe Blockade-Wahrscheinlichkeit
  • Ölpreis zeigt gemischte Reaktion

Nach dem massiven Preisschub am Freitag ging es am Montagvormittag für den Ölpreis wieder etwas nach unten. So verzeichnete die Sorte WTI ein Minus von 0,83 % auf 72,47 Dollar pro Barrel (Stand: 16.06.2025, 10:00 Uhr). Insgesamt steht der fossile Energieträger seit Beginn der militärischen Intensivierung des Konflikts zwischen Israel und Iran am letzten Freitag aber immer noch im Plus.

Iran droht mit Blockade der Straße von Hormus

Aktuell steht eine Drohung vonseiten des Irans im Fokus des Marktes. Demnach hat ein hochrangiger iranischer Militär mit der Blockade der Straße von Hormus gedroht. Dabei handelt es sich um eine an der schmalsten Stelle rund 55 Kilometer breite Meeresenge zwischen dem Oman im Süden und dem Iran im Norden.

Die Straße von Hormus ist ein strategisch enorm wichtiges Bindeglied des Persischen Golfs mit dem Indischen Ozean und vor allem für die Ölexporte der Golfstaaten nach Asien und Europa wichtig. Pro Tag werden durch die Straße von Hormus etwa 20 Millionen Barrel Öl verschifft.

Ölpreis: Heftige Preisexplosion wäre die Folge

Sollte Iran dieses Nadelöhr militärisch blockieren, würde das die weltweite Öl- und Gasversorgung erheblich in Mitleidenschaft ziehen. Experten befürchten einen Wegfall von etwa einem Fünftel des globalen Angebots. In der Folge würden die Öl- und Gaspreise erheblich steigen, was unter anderem die Volkswirtschaften in Europa, aber auch die USA und China stark belasten würde.

Der Iran sieht in der Drohung also ein politisches Druckmittel, wohl um den anlaufenden Krieg mit Israel, den er militärisch kaum gewinnen kann, doch noch abwenden zu können. Wenngleich sich der Iran mit einer Blockade wirtschaftlich auch selbst ins eigene Fleisch schneiden würde.

Nur eine leere Drohung?

Experten halten eine Schließung der Meerenge durch den Iran aber für kaum umsetzbar, auch weil das Regime die Straße von Hormus längst nicht allein kontrolliert. Der Iran würde mit einer Blockade nämlich auch einen direkten Krieg mit dem angrenzenden Oman riskieren. Zudem würden die USA und China als große Ölverbraucher dem wohl nicht tatenlos zusehen.

Diese Aspekte dürften letztendlich der Grund dafür sein, dass der Ölpreis am Montag trotz der Drohung aus Teheran nicht noch weiter zulegen konnte. Auf der anderen Seite könnte sich das Regime durch die Attacken Israels so weit in die Enge getrieben fühlen, dass es keinen anderen Ausweg mehr sähe.

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