Nach den deutlicheren Zugewinnen am frühen Morgen lief der Ölpreis (WTI) im weiteren Verlauf des Vormittags mit einem Minus von 0,03 % auf 60,96 USD pro Barrel wieder seitwärts (Stand: 03.11.2025, 11:00 Uhr).
Neben den US-Sanktionen gegen Russland steht aktuell vor allem wieder einmal die OPEC+ im Fokus. Denn das mächtige Ölkartell hat angekündigt, auch im Dezember die Produktion zu steigern – mit einer zusätzlichen Fördermenge von etwa 137.000 Barrel pro Tag. Die Organisation begründet das erneute Produktionsplus mit den ihrer Meinung nach stabilen Prognosen für die Weltwirtschaft sowie den niedrigen Öllagerbeständen.
Ölpreis: OPEC+ tritt in Q1 26 auf die Bremse
Erhöht die OPEC+ ihren Output, vergrößert sich das weltweite Angebot, was den Ölpreis in der Regel in Schach hält. Dennoch gibt es auch neue Aufwärtssignale. Denn nach den Erhöhungen im Dezember will das Kartell erst einmal Pause einlegen. So soll von Anfang Januar bis einschließlich März die Produktion nicht erhöht werden.
Die Organisation begründet die Pause mit der saisonal geringeren Nachfrage im Winter – bedingt vor allem dadurch, dass es im Januar, Februar und März in der nördlichen Hemisphäre deutlich weniger Verkehrs- und Reiseaufkommen gibt.
US-Sanktionen gegen Russland sorgen für Unsicherheiten
Laut Beobachtern reagiert das Kartell jedoch auch auf die Unsicherheiten rund um die US-Sanktionen. Washington hatte kürzlich die beiden russischen Top-Produzenten Lukoil und Rosneft mit Strafmaßnahmen überzogen. Seither ist unklar, wie genau die Sanktionen das weltweite Ölangebot beeinträchtigen werden.
Dies könnte sich erst Anfang 2026 allmählig offenbaren. Entsprechend dürfte die OPEC+ sicherheitshalber auf die Bremse drücken, um nicht ein Überangebot zu provozieren, sollte das russische Öl doch weiterhin auf den Weltmarkt fließen.
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