Ölpreis kracht ein: Diese 2 Aspekte müssen Sie kennen!

Der Ölpreis verliert deutlich an Wert, angetrieben durch höhere OPEC+-Förderung und politische Einflussnahme. Welche Faktoren stecken dahinter?

Auf einen Blick:
  • WTI-Ölpreis fällt auf 60 USD
  • OPEC+ erhöht Produktion unerwartet stark
  • Saudi-Arabien nutzt Preisdruck als Strategie
  • Trump begünstigt niedrige Ölpreise

Am Montagvormittag gab es für den Ölpreis erneut einen satten Rücksetzer. So verzeichnete die US-Sorte WTI ein Minus von 2,4 % auf knapp 60 USD (Stand: 05.05.2025, 9:45 Uhr). Der Ölpreis hat damit allein in den letzten drei Monaten um 18 % abgewertet – bedingt vor allem durch die konjunkturellen Risiken für die Weltwirtschaft im Zuge der aggressiven Handelspolitik Donald Trumps.

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Ölpreis fällt: OPEC+ schraubt Produktion trotz Rezessionsrisiken hoch

Zusätzlich dazu sorgt aktuell das Ölkartell OPEC für Druck auf die Marktpreise. So hat sich die erweiterte Organisation OPEC+ am Wochenende trotz des Niedrigpreis-Umfelds darauf geeinigt, den zweiten Monat in Folge die Produktion zu steigern. So soll der Output im Juni um weitere 411.000 Barrel pro Tag (bpd) erhöht werden.

Damit schrauben die OPEC+-Länder ihre Produktion deutlich stärker nach oben, als viele Marktexperten erwartet hatten. So hatte z.B. Goldman Sachs nur mit zusätzlich 140.000 bpd gerechnet.

Ölpreis als Druckmittel: Will Saudi-Arabien Kasachstan auf Linie zwingen?

Branchenkenner führen die überraschend hohen Fördersteigerungen inmitten globaler Rezessionsrisiken vor allem auf zwei Faktoren zurück. Erstens: Offenbar versucht die OPEC-Führungsmacht Saudi-Arabien unter anderem Kasachstan wieder auf Linie zu bringen. Das zentralasiatische Land hatte mehrmals die vereinbarten Produktionsquoten überschritten, was in Riad als Affront gesehen wird.

Dass nun auch Saudi-Arabien seinen Output steigert, könnte als eine Art Bestrafung gegenüber Kasachstan und Co. fungieren. So könnten die Saudis bewusst die Gewinnmargen der Kasachen per Öl-Überangebot eingrenzen und die dortigen Akteure so zum Einlenken zwingen.

Kasachstans Regierung hat jedoch zwischenzeitlich betont, den Öl-Output im eigenen Land nicht senken zu können, da dieser hauptsächlich von privaten Unternehmen aus dem Ausland verantwortet werde. Beobachter zweifeln jedoch an diesem Argument.

Donald Trump an niedrigen Ölpreisen interessiert

Zweitens: Donald Trump könnte Druck auf die OPEC ausüben, damit das Kartell die Ölproduktion erhöht. Trump ist an niedrigen Ölpreisen interessiert, um die inflationären Effekte seiner Zollpolitik im Heimatland zumindest anteilig kompensieren zu können.

Der US-Präsident will im Mai eine bedeutende diplomatische Reise in den Nahen Osten unternehmen. Dabei wird sich Trump unter anderem mit den Herrschern in Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) treffen – auch um handelspolitische Themen und sicherlich auch Kooperationen zu diskutieren. Dass die OPEC den Ölpreis nun drückt, dürfte auf Wohlwollen im Weißen Haus stoßen.

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