Am Montag konnte der Ölpreis nach längerer Durststrecke wieder starke Akzente setzen. So stieg der Marktpreis der US-Sorte WTI am Nachmittag um 4,5 % auf 63,53 USD pro Barrel (Stand: 02.06.2025, 14:45 Uhr).
Ölpreis: OPEC+ erhöht Produktion offenbar nicht so stark wie befürchtet
Erneut lag der Fokus des Marktes auf dem erweiterten Ölkartell OPEC+. Dieses gab bekannt, dass die Produktion im Juli im ähnlichen Umfang wie in den Vormonaten erhöht werden soll.
Konkret will die OPEC+ den Output im Juli um insgesamt 411.000 Barrel pro Tag ansteigen lassen. Dass der Ölpreis trotz der hohen Produktionssteigerung zugewinnen konnte, hat damit zu tun, dass der Markt ein noch größeres Förderwachstum für Juli erwartet hatte.
Nachhaltige Unterstützung für den Ölpreis sehen einige Experten aber nicht. Die ING-Gruppe etwa erwartet für das vierte Quartal einen Durchschnittspreis von nur 59 USD pro Barrel.
Die Analysten rechnen demnach damit, dass die freiwilligen Produktionskürzungen, die die OPEC in den letzten Jahren etabliert hatte, um auf die Angebotsrisiken zu reagieren, bereits bis zum Ende des dritten Quartals 2025 vollständig abgeschafft werden. Ursprünglich sollten die Kürzungen erst bis Herbst 2026 wegfallen. Die OPEC müsste in dem Szenario spätestens ab August also noch einmal Tempo zulegen.
Sanktionen gegen russisches Öl?
Unterstützung gab es für den Ölpreis am Montag auch durch den Ukraine-Krieg. Dieser hatte sich am Wochenende erneut zugespitzt – trotz der für diese Woche anstehenden Verhandlungen.
Der Markt preist deshalb die Wahrscheinlichkeit für neue Sanktionen der USA gegen Russlands Öl stärker ein. Solche Sanktionen, die gegen Käufer von russischem Öl verhängt werden könnten, würden die Angebotsseite weltweit wohl unter Druck setzen.
Rohöl WTI-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rohöl WTI-Analyse vom 04. Juni liefert die Antwort:
Die neusten Rohöl WTI-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rohöl WTI-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 04. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.