Noch immer steht der Ölpreis im Spannungsfeld zwischen Konjunktursorgen und Angebotserhöhungen. Mittendrin: das mächtige Kartell OPEC+, das trotz der weltwirtschaftlichen Risiken seine Produktion steigern will und damit die Ölpreise unter Druck setzt.
Ölpreis: VAE-Minister sieht globales Nachfragepotenzial
Jetzt hat sich ein wichtiger Vertreter des Kartells zu Wort gemeldet. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters betonte der Energieminister der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Suhail Mohamed Al Mazrouei, dass die OPEC+ ihr Bestes unternehme, um den Ölmarkt auszugleichen. Der Politiker wies allerdings darauf hin, dass das Kartell auf die „steigende Nachfrage“ achten müsse.
Al Mazrouei ist der Ansicht, dass die Nachfrage anziehen und der Markt für „Überraschungen“ sorgen werde. Der Energieminister spielt damit auf die weltwirtschaftliche Entwicklung an, die seiner Meinung nach besser ausfallen werde als gedacht. In dem Szenario erscheint es für ihn notwendig, in den Ausbau der Ölproduktion zu investieren.
OPEC+ drückt wieder auf die Tube – auch wegen Donald Trump?
Zur Einordnung: Die OPEC+ hatte in den letzten Jahren diverse Produktionskürzungen unternommen, um den Marktpreis angesichts der globalen Unsicherheiten zu stabilisieren. Im April 2025 hat das Kartell jedoch damit begonnen, einige der Kürzungen rückgängig zu machen.
Im Juni soll die Produktion dann noch stärker steigen als ursprünglich erwartet. Auch andere Vertreter des Kartells hatten als Begründung bislang auf das ihrer Meinung nach positive globale Konjunkturpotenzial verwiesen.
Beobachter sehen hingegen auch andere Gründe für den beachtlichen Produktions-Turbo – unter anderem Donald Trump, der auf sinkende Ölpreise setzt und bei seiner Nahost-Reise kürzlich begeistert empfangen wurde. Offenbar hoffen die arabischen Öl-Staaten auf noch engere wirtschaftliche Beziehungen zu den USA und nicht zuletzt auch auf Milde bei den Zöllen.
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