Ölpreise in Aufruhr: So können Anleger reagieren

Krieg und Konflikte treiben die Ölpreise an. Erfahren Sie, wie Anleger mit ausgewogenen Portfolios auf die Volatilität reagieren können.

Auf einen Blick:
  • TechnipFMC als renditestarke Öl-Aktie
  • Airlines als Gegengewicht zu hohen Ölpreisen
  • ETFs für breite Marktabdeckung
  • Industrielle Werte als Ölpreis-Profiteure

Die anhaltenden Kriegshandlungen zwischen Israel und dem Iran beflügelten nicht nur die Rohölpreise, denn sie passten auch hervorragend in die Ereignisse der letzten Monate und Jahre. In denen Konflikte immer wieder aufs neue die extreme Volatilität des so wichtigen Rohstoffes unter Beweis stellten und damit auch das Nervenkostüm von Anlegern auf die Probe stellten.

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Eine lange Liste

Die Angriffe von Huthi-Rebellen auf Öltanker im Roten Meer Ende 2023, Drohnenangriffe der Ukraine auf russische Raffinerien im Frühjahr 2024 oder auch Hurrikans wie Idalia im Sommer 2023, all diese Vorfälle führten zu plötzlichen Preissprüngen von Rohöl. Und die Liste lässt sich beliebig fortführen. Die realwirtschaftlichen Auswirkungen dieser Preisschwankungen sind enorm und betreffen die globale Wirtschaft in verschiedensten Facetten.

Brent Rohöl Chart

Mit diesem Schutzmechanismus zum Erfolg

Gerade Anlegern bereiten diese Dynamiken aufgrund ihrer Unvorhersehbarkeit oftmals enorme Kopfschmerzen. Die richtige Strategie kann dabei jedoch Abhilfe schaffen, selbst in Momenten hoher Volatilität einen kühlen Kopf zu bewahren und verlässlich Rendite einzustreichen. Dabei kommt es vor allem darauf an ein ausbalanciertes Portfolio zu haben, welches die verschiedenen Dynamiken austariert. Hier sind einige Konzeptionen, die genau dieser Idee folgen.

Mehrere Kombinationen, ein Ziel

1. Die klassische Herangehensweise

Mit TechnipFMC können sich Anleger eine renditestarke Öl-Aktie ins Depot holen ,die alleine in diesem Jahr mit Upstream- und Offshoreförderungen schon über 22 Prozent Kursgewinn erwirtschaften konnte. LNG und Tiefsee-Förderung sind ebenfalls wichtige Geschäftsfelder des Unternehmens. Das Unternehmen profitiert, wenn auch verzögert, erheblich von anhaltend hohen Ölpreisen. Weil in der Regel erst in diesem Rahmen große und hochmargige Offshore-Projekte dann genehmigt und final finanziert werden.

Als strategische Gegenposition kann dann beispielsweise Copa Holdings, eine südamerikanische Airline oder Ryanair als europäisches Pendant gewählt werden. Die Unternehmen profitieren von sinkenden Kerosinpreise und decken damit die entgegengesetzte Dynamik des Ölmarktes als robuste Position ab.

Als neutraler Renditegarant lässt sich dann entsprechend ein defensiver Konsumwert wie Procter & Gamble ins Portfolio implementieren. Die Aktie weist stabile Cashflows und einen geringen Ölpreisbezug auf. Diese konzeptionell vielversprechende Zusammensetzung ist die klassische Antwort auf Turbulenzen an den Ölmärkten.

2. Der industrielle Ansatz

Als Ölpreis-Profiteur in diesem Portfolio könnte Haliburton fungieren. Im Gegensatz zu TechnipFMC profitiert der Konzern mehr von einer hohen Auslastung der eigenen Ausrüstung und Maschinen sowie Dienstleistungen für die Ölförderung. Wenn das Volumen aufgrund des gestiegenen Ölpreises ebenfalls steigt, profitiert Haliburton von dieser Dynamik unmittelbar.

Als Gegengewicht zum zyklischen Energiewert kann beispielsweise Maersk fungieren. Der Speditions-Gigant profitiert in der Regel von höheren Margen durch geringere Treibstoffkosten. Im Fall der Huthi-Angriffe vergangenen Jahres hat das Unternehmen sogar auch auf eine andere Art profitiert. Weil die Frachter lange Ausweichrouten über das Kap der Guten Hoffnung fahren musste, zogen die Frachtraten und damit die Profitabilität ebenfalls an.

Zuletzt lässt sich das Portfolio beispielsweise um einen starken industriellen Wachstumswert wie Nvidia ergänzen. Der weitestgehend abgekoppelt von den Ölpreisen positioniert ist und verlässlich Rendite abwirft.

3. Der breite Markt

Natürlich lassen sich über ETF’s genau diese Dynamiken in der Breite ebenfalls abbilden. Mit dem SPDR S&P US Energy Select Sector ETF lässt sich zum Beispiel großflächig in den US-Energiesektor investieren und damit zuverlässig von steigenden Ölpreisen profitieren. Hingegen mit dem ausschüttenden SPDR S&P Transportation ETF lässt sich stark von der Dynamik sinkender Ölpreise profitieren.

Ergänzt man dieses Duo beispielsweise um einen hochwertigen Dividendenwert, wie den WisdomTree Global Quality Dividend Growth ETF, lässt sich ebenfalls ein solide Investmentstruktur realisieren. Es gibt also verschiedenste Möglichkeiten, wie man als Anleger die richtige Strategie für die Dynamiken am Ölmarkt findet.

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