Kupferpreis: Das Desaster und seine Folgen!

Ein Unglück in der gigantischen Kupfermine Grasberg führt zu Produktionsausfällen und treibt die Metallpreise nach oben. Goldman Sachs senkt die globale Angebotsprognose.

Auf einen Blick:
  • Schlammlawine stoppt Produktion in Grasberg-Mine
  • Freeport erklärt höhere Gewalt bei Lieferungen
  • Goldman Sachs senkt Kupferangebotsprognose deutlich
  • Konkurrenten profitieren von temporärem Angebotsrückgang

Der Kupferpreis setzt seine seit Mitte April andauernde Aufwärtsbewegung fort. Am Montagmittag beliefen sich die Notierungen auf 10.267 US-Dollar pro Tonne und standen somit 0,6 % im Plus.

Kupferpreis steigt wegen Grasberg-Unglück

Aktuell erweist sich die Katastrophe in der Grasberg-Mine als Kurstreiber. In der gigantischen Kupfer- und Goldmine in Indonesien, die vom US-Konzern Freeport-McMoRan betrieben wird, hatte sich kürzlich eine gigantische Schlammlawine gelöst und Teile der Mine unter sich begraben. Zwei Menschen kamen nach bisherigen Erkenntnissen zu Tode, wobei noch mehrere Personen als vermisst gelten.

In der Folge musste Freeport den Betrieb der Mine einstellen und erklärte letzte Woche „force majeure“ (höhere Gewalt). Dies wirkt sich freilich auch auf die Geschäftszahlen des Konzerns aus. So musste Freeport seine Umsatzprognose für Kupfer um etwa 4 % und für Gold gar um 6 % absenken.

2023 hatte die Grasberg-Mine 680.000 Tonnen Kupfer und knapp 53 Tonnen Gold hervorgebracht. Diese Mengen fehlen nun auch auf dem Weltmarkt, weshalb der Kupferpreis nach Bekanntgabe des force majeure deutlich anzog.

Goldman Sachs senkt globale Angebotsprognose

Goldman Sachs etwa hat seine Prognose für das weltweite Kupferangebot sowohl für 2025 als auch für 2026 wegen des Minenunglücks in Indonesien gesenkt. Konkret senkte Goldman seine Prognose für 2025 um 160.000 Tonnen und für 2026 um 200.000 Tonnen.

Für das restliche laufende Jahr sehen die Experten nun eine Unterversorgung des globalen Kupfermarktes und für 2026 nur noch einen knappen Überschuss. Die Unterstützung für den Kupferpreis könnte demnach anhalten. Grund ist, dass es möglicherweise bis 2027 dauern könnte, bis Freeport die Grasberg-Mine wieder voll in Betrieb nehmen kann.

Freeport verliert, andere Kupfer-Aktien steigen

Während die Freeport-Aktie deutliche Einbrüche hinnehmen musste, resultiert die Katastrophe von Grasberg bei den Konkurrenten hingegen in Kurssteigerungen. So konnten z.B. die Aktien von Southern Copper, BHP und Rio Tinto von dem temporären Wegfall der Grasberg-Produktion profitieren.

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