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Anleger aufgepasst: Vor dieser Goldmarkt-Krise warnt die EZB

Die Goldrallye nimmt kein Ende. Kein Wunder das Gold-Futures mit physischer Lieferung auf einem Rekordhoch sind. Doch das Krisenpotenzial ist immens hoch.

Auf einen Blick:
  • Gold-Derivate erreichen Rekordvolumina
  • Verhältnis von Derivaten zu physischem Gold bei 5:1
  • Kettenreaktion könnte zu Liquiditätsengpässen führen
  • EZB fordert mehr Transparenz und Reserven

Nicht nur der Kurs von Gold ist in den vergangenen Monaten drastisch gestiegen. Auch seine Bedeutung und Wichtigkeit für das globale Finanzsystem sind auf einem Allzeithoch. Vor allem der Derivate-Markt weist deshalb jedoch unglaublich hohe disruptive Dynamiken auf. Denn von großen Kreditinstituten wie JPMorgan oder UBS bis hin zu Banken in der Eurozone oder spekulativen Fonds, sie alle haben Future-Optionen auf Gold.

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Folgt auf die Rallye der Kollaps?

Eine Krise am Goldmarkt würde durch eine Kettenreaktion also schnell zu strukturellen Verwerfungen führen. In dem Szenario, welches die EZB schildert, wären die Auswirkungen – egal ob Long- oder Short Position – bei gleichbleibender Gold-Entwicklung fatal– und könnten gar zu einem schwerwiegenden Kollaps führen.

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Gold, Gold, Gold

Ein Beispiel: Wie erwähnt, liegt das Volumen an Gold-Derivaten in der Eurozone mit physischen Lieferoptionen aufgrund der anhaltenden Gold-Rallye auf einem Rekordniveau – alleine gegenüber November 2024 sind die Transaktionen um 58 Prozent gestiegen. Welche Ausmaße dies mittlerweile annimmt, lässt sich gut an dem Verhältnis des Wertes der Gold-Futures und dem Buchwert der tatsächlichen Fördermenge aus dem vergangenen Jahr ablesen.

Eine Dysbalance mit Folgen?

Denn während die Derivate bei Erfolg mittlerweile eine physische Auslieferung von Gold im Wert von eine Billionen Euro vorsehen, ist im vergangenen Jahr gerade einmal eine Goldmenge im Wert von 185 Milliarden Euro gefördert worden. Ein Verhältnis von 5:1! Selbst wenn man die derzeitigen COMEX-Lagerbestände im Wert von 54 Milliarden Euro noch dazurechnen, landet man trotzdem bei einem Verhältnis von 4:1.

Eine von vielen Dynamiken

Natürlich steigt perspektivisch damit auch die Rendite auf neues Gold und die Minen-Kapazitäten werden weiter ausgebaut, kurzfristig wird das Angebot aber kaum auf diesen Nachfrageboom reagieren können. Die EZB warnt deshalb schon jetzt vor stark ausgedünnten Goldreserven. Zieht der Goldkurs in dem Tempo jedoch weiter an, könnten gerade großvolumige und gehebelte Gold-Derivate erheblichen Liquiditätsdruck auf die Banken ausüben und den Goldkurs weiter nach oben treiben.

Diese Effekte verstärken sich gegenseitig

In diesem Szenario wiederum kommen dann Anleger mit Short-Positionen ins Spiel. Die auf den Preisdruck mit Margin Calls oder Leerverkäufen reagieren können. Während einige Anleger möglicherweise ihre Positionen noch mit Liquidität absichern können, müssen andere Leerverkäufe machen und das vorher schon verkaufte Gold zu hohen Preisen auf dem Markt kaufen. Dies treibt wiederum weiter den Kurs und macht es für anderen Investoren noch schwerer ihre Short-Position zu halten.

Ein absoluter Albtraum

Im Worst-Case könne sogar ein Short-Squeeze erfolgen, bei dem viele Händler zeitgleich aus ihren Short-Positionen gequetscht werden und durch die hohe Nachfrage nach Gold für Leerverkäufe der Preis explosiv ansteigt. Der wirtschaftliche Schaden wäre enorm, das systematische Risiko ist also extrem hoch. Daher überrascht es nicht, dass die EZB eine mögliche Goldkrise als ernstzunehmende Bedrohung der Finanzstabilität ansieht.

Das müssen Investoren wissen

Die Zentralbank fordert daher stärkere Regulierungen bezüglich Transparenz und Lieferverpflichtungen bei den angesprochenen Gold-Derivaten. Auch müssten die Reservebestände langfristig auf einem stabilen Niveau bleiben und die Logistik der physischen Goldlagerung effizienter gestaltet werden. Die derzeitige Entwicklung zeigt auf, wie vielversprechend der Goldmarkt aktuell ist, welche disruptiven Dynamiken er jedoch auch mit sich ziehen kann und mit welchen regulatorischen Hindernisse Anleger in den kommenden Monaten rechnen müssen.

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