Lithium Americas: Aktie verdoppelt sich – doch die Zeit drängt

Lithium Americas explodiert +95%. Staatseinstieg im Gespräch, doch ohne Einigung droht Projektstopp in Nevada.

Auf einen Blick:
  • Aktie steigt nach Berichten über US-Regierungsdeal fast 100%
  • Thacker Pass-Projekt droht bei fehlender Finanzierung zu scheitern
  • GM als Partner spielt zentrale Rolle in den Verhandlungen

Vorbörslich hatte die Lithium Americas-Aktie bereits über 70% Kursplus verzeichnet. Am Mittwoch verdoppelte das Papier dann mit einem Schlusskurs bei 6,01 USD und +95,77% nahezu seinen Wert binnen eines Handelstages. Die fulminante Rally wurde durch Berichte ausgelöst, wonach die US-Regierung über eine Beteiligung an dem Unternehmen nachdenkt – und damit die Zukunft des riesigen Thacker-Pass-Projekts in Nevada absichern könnte. Doch trotz all der Euphorie bleibt der Druck hoch – denn die Uhr tickt erbarmungslos für Lithium Americas.

Kursrally dank möglichem Staatseinstieg

Die Meldung, dass die Trump-Administration eine Eigenkapitalbeteiligung als Bedingung für den 2,3-Mrd.-USD-Kredit prüft, katapultierte die Aktie erst so weit nach oben. Ein staatlicher Einstieg würde nicht nur das Vertrauen stärken, dass das Projekt überhaupt realisiert wird. Bisher mussten sich Anleger nämlich immer auf hübsche Prospekte und optimistische Pressemitteilungen verlassen, dass dies eines Tages in nicht allzu ferner Zukunft geschehen würde.

Eine Unterstützung durch die US-Regierung könnte natürlich auch die Finanzbasis des Projekts erheblich beeinflussen. Analysten bezeichnen es daher als ein Signal, das die Glaubwürdigkeit und Planungssicherheit für Investoren erheblich verbessern könnte.

Lithium Americas Corp. Aktie Chart

Mangelndes Geld setzt Projekt unter Druck

Denn in Bezug auf die Hintergründe sieht es bei weitem nicht so glänzend aus: Lithium Americas hat derzeit ein akutes Liquiditätsproblem. Ohne neue finanzielle Hilfe vom Energieministerium könnte das Musterprojekt Thacker Pass sogar zum Stillstand kommen. Hier liegt das Dilemma: Wird keine Einigung erzielt, droht ein harter Rückschlag – sowohl für die Firma als auch für die US-Pläne zur Verringerung der Lithium-Abhängigkeit von China.

General Motors bleibt Schlüsselspieler

Ein weiterer Faktor ist GM. Der Autobauer ist mit knapp einer Milliarde USD beteiligt und hat sich große Teile der künftigen Produktion gesichert. Doch in einem schwankenden E-Auto-Markt, den wir derzeit beobachten, ist es halt fraglich, ob GM bereit ist, zusätzliche Abnahmeverpflichtungen einzugehen. Sollte die Regierung darauf bestehen, könnten die Verhandlungen noch komplizierter werden, als es der Markt in seiner ersten euphorischen Reaktion vermutet hat.

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