Gold, der klassische Krisenschutz, hat diese Woche an Glanz verloren. Verantwortlich dafür: neue Arbeitsmarktdaten aus den USA, die robust ausfielen und die Fantasie für baldige Zinssenkungen dämpften.
US-Arbeitsmarkt kühlt nicht so stark ab
Im Mai legten die US-Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft um 139.000 zu. Das sind zwar weniger neue Jobs als im April, aber immer noch mehr als von vielen Ökonomen erwartet. Für den Goldpreis ein herber Dämpfer – denn stabile Arbeitsmarktdaten sprechen eher dafür, dass die US-Notenbank Fed erst einmal abwartet und nicht die Zinsen senkt.
Ein niedrigerer Leitzins würde Gold als zinsloses Investment attraktiver machen. Doch diese Aussicht rückt nun in weite Ferne.
Starker Dollar drückt Gold zusätzlich
Gold musste auch deswegen Federn lassen, weil der US-Dollar nach den Arbeitsmarktdaten zulegte. Ein starker Dollar macht Gold für Käufer außerhalb der USA teurer und dämpft die Nachfrage.
So verlor Gold am Freitag 0,8% und beendete die Woche mit einem Kurs von 3.322,70 USD pro Feinunze.
Goldpreis Chart
Silber glänzt als Alternative
Während Gold nachgab, feierte Silber ein neues 13-Jahreshoch. Das Edelmetall profitierte von der anhaltenden Nachfrage nach sicheren Häfen – Silber legte in dieser Woche fast 10% zu. Anleger setzen offenbar vermehrt auf Silber als Alternative, wenn Gold schwächelt.
Silberpreis Chart
ETFs verzeichnen Abflüsse – aber langfristig bleibt Gold gefragt
Auch bei den Gold-ETFs war der Trend spürbar: Zum ersten Mal seit fünf Monaten zogen Anleger im Mai Geld ab. Insgesamt bleibt der Nettozufluss für das laufende Jahr jedoch positiv – ein Zeichen, dass viele Investoren Gold trotz kurzfristiger Schwächen als Absicherung behalten.
Analysten sehen die Lage weiter volatil. Geopolitische Risiken wie der eskalierende Russland-Ukraine-Konflikt und neue US-Zölle könnten Gold jederzeit wieder Auftrieb geben. Für den Moment aber hat der robuste US-Arbeitsmarkt dem Edelmetall den Schwung genommen.
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