Wenn die Politik blockiert, suchen Anleger Sicherheit. So auch jetzt: Der Goldpreis hat die Marke von 3.800 Dollar je Unze geknackt. Grund dafür sind die wachsenden Sorgen vor einem möglichen US-Haushaltsstillstand. Gleichzeitig schwächelt der US-Dollar.
Shutdown-Risiko treibt die Nachfrage
Das Szenario ist brisant: In Washington streiten Demokraten und Republikaner über eine Übergangslösung, um die Staatsfinanzierung aufrechtzuerhalten. Ein Scheitern könnte nicht nur hunderttausende Bundesangestellte in den Zwangsurlaub schicken, sondern auch wichtige Wirtschaftsdaten verzögern – darunter den US-Arbeitsmarktbericht, den die Notenbank zur Zinssteuerung dringend braucht. Anleger sichern sich deshalb verstärkt mit Gold ab.
Dollar schwächelt, Edelmetalle glänzen
Parallel verlor der US-Dollar an Stärke. Das macht Gold und Silber für Investoren außerhalb der USA günstiger und erhöht die Nachfrage. Silber kletterte sogar auf das höchste Niveau seit 2011 bei knapp 47 Dollar. Auch Platin und Palladium legten zu – befeuert durch knappe Märkte und steigende Zuflüsse in rohstoffgedeckte ETFs.
Gold/US-Dollar Chart
Fed-Politik bleibt im Fokus
Ein möglicher Shutdown könnte der US-Notenbank zusätzlichen Spielraum geben, im Oktober über Zinssenkungen nachzudenken. Schwächere Konjunktursignale und verzögerte Datenveröffentlichungen tragen zur Vergrößerung der Unsicherheit bei. Für Gold, das traditionell von niedrigen Zinsen profitiert, wäre dies ein weiterer Anreiz. Die Märkte zeigen sich dennoch angesichts der unübersichtlichen politischen Lage nervös.
Politisches Gerangel in Washington
Während Präsident Trump den Demokraten die Verantwortung für einen drohenden Stillstand zuschreibt, verlangen diese sofortige Verhandlungen über Gesundheitsreformen. Obwohl beide Parteien Zeit gewinnen wollen, rechnen die Marktakteure immer mehr mit einer Eskalation. Das bedeutet für Investoren: Bis zur Klärung der Situation bleibt Gold vorerst der sichere Hafen.
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