Gold und Silber im Höhenflug – Experten sehen noch Potenzial

Gold über 4.100 USD, Silber auf 45-Jahres-Hoch. Zinssenkungserwartungen und Krisenängste treiben die Rally an.

Auf einen Blick:
  • Goldpreis erreicht erstmals 4.100 USD pro Unze
  • Analysten sehen Potenzial bis 5.000 USD in 2026
  • Silber profitiert zusätzlich von Angebotsknappheit

Gold hat es wieder geschafft – und wie! Erstmals kletterte der Preis über die Marke von 4.100 US-Dollar je Unze. Auch Silber legte kräftig zu und erreichte den höchsten Stand seit 1980. Auslöser des Booms: wachsende Sorgen über den Welthandel, ein schwächerer Dollar und die Aussicht auf weitere Zinssenkungen in den USA.

Flucht in den „sicheren Hafen“

In Zeiten geopolitischer Spannungen und Konjunktursorgen suchen Anleger verlässliche Werte – und landen bei Gold. Die Feinunze gewann allein am Montag über 130 Dollar oder 3,3%. Silber schoss sogar um fast 7% nach oben. Seit Jahresbeginn haben beide Edelmetalle enorme Sprünge hingelegt: Gold plus 56%, Silber sogar über 70%.

Gold (USD/Oz) Chart

Analysten sehen noch Luft nach oben

Trotz der Rekordstände bleiben viele Experten optimistisch. Die Bank of America erwartet Gold bis 2026 bei rund 5.000 Dollar und Silber bei 65 Dollar. Auch Julius Bär und Standard Chartered betonen, dass die fundamentalen Treiber – sinkende Zinsen, ein schwächerer Dollar und globale Unsicherheit – intakt bleiben. Eine kurze Verschnaufpause wäre laut Standard Chartered zwar möglich, langfristig sehen sie aber weiteres Potenzial.

Silber mit Turboeffekt

Gold profitiert vor allem von seinem Ruf als Krisenschutz, während Silber einen zusätzlichen Vorteil hat: Der Markt ist neunmal kleiner und viel weniger liquide. Das macht jede Bewegung stärker, egal ob sie nach oben oder unten geht. Die physische Knappheit in London sorgt derzeit für zusätzliche Spannung: Händler lassen Silberbarren sogar per Flugzeug einfliegen, um Preisunterschiede zwischen den Märkten auszunutzen.

Nicht nur die Angst vor Krisen, sondern auch die reale Nachfrage stützt den Aufwärtstrend. Die Energiewende, die wachsende Industrieproduktion und der steigende Einsatz in der Elektronik halten den Bedarf hoch. Zusammen mit einer lockereren Geldpolitik entsteht so eine Mischung, die Gold und Silber im wahrsten Sinne des Wortes weiter glänzen lässt.

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