Ein Rohstoff, von dem die meisten Anleger noch nie gehört haben, sorgt derzeit für Aufsehen an den Märkten. Rhenium, eines der seltensten Elemente der Erde, erlebt einen spektakulären Preisanstieg. Während China seine Importe massiv ausweitet und neue Anwendungsgebiete die Nachfrage befeuern, kämpfen Produzenten mit extrem knappen Angeboten. Diese explosive Mischung macht das Metall zu einem faszinierenden Investmentcase.
Rhenium gehört zu den wertvollsten Rohstoffen der Welt – und das aus gutem Grund. Mit einer jährlichen Weltproduktion von nur etwa 65 Tonnen ist es rarer als Gold oder Platin. Das silberweiße Metall besitzt außergewöhnliche Eigenschaften: Es hat den zweithöchsten Schmelzpunkt aller Elemente und behält seine Festigkeit auch bei extremen Temperaturen. Diese einzigartigen Charakteristika machen es unverzichtbar für Hochleistungsanwendungen in der Luft- und Raumfahrt sowie in der Petrochemie.
Komplexe Lieferkette verstärkt Knappheit
Die Seltenheit von Rhenium hat einen einfachen Grund: Es wird ausschließlich als Nebenprodukt gewonnen. Das Metall fällt bei der Molybdän-Extraktion an, die wiederum ein Nebenprodukt des Kupferabbaus darstellt. Diese dreistufige Abhängigkeit macht die Versorgung extrem unflexibel und anfällig für Störungen. Große Bergbaukonzerne wie Freeport-McMoRan produzieren Rhenium als Nebenprodukt in ihren Kupferminen, können aber die Produktion nicht einfach hochfahren, wenn die Nachfrage steigt.
Freeport-McMoRan Aktie Chart
Chile dominiert die globale Rhenium-Produktion, gefolgt von den USA und anderen Kupfer-produzierenden Ländern. Der chilenische Konzern Molymet gilt als einer der wichtigsten Anbieter weltweit. Die begrenzte Anzahl von Produzenten und die komplexe Gewinnungskette führen dazu, dass bereits kleine Nachfrageverschiebungen dramatische Preisausschläge verursachen können.
Preisexplosion durch chinesische Nachfrage
Die jüngste Preisentwicklung zeigt eindrucksvoll, wie volatil dieser Markt sein kann. Innerhalb von nur zwei Wochen im Juli 2025 explodierten die Preise regelrecht: In Europa stiegen die Notierungen für Ammonium-Perrhenat von 1.800-2.000 Euro pro Kilogramm auf 2.300-2.400 Euro. In China war der Anstieg noch dramatischer – dort kletterten die Preise um 17 Prozent auf umgerechnet 9.000-11.000 Yuan pro Kilogramm.
Auslöser war eine unerwartete Nachfragewelle aus China, getrieben sowohl von industriellen Abnehmern als auch von privaten Investoren. China hat sich mittlerweile zum größten Rhenium-Importeur entwickelt und überholte 2023 sogar die USA. Mit 26 Tonnen Importen aus Chile – ein Anstieg von nur 2 Tonnen im Jahr 2018 – sichert sich das Land strategische Vorräte für seine boomende Luft- und Raumfahrtindustrie.
Neue Anwendungen versprechen dauerhaftes Wachstum
Die Nachfrage nach Rhenium wird durch mehrere Megatrends angetrieben. Die Luftfahrtindustrie benötigt das Metall für Superlegierungen in Düsentriebwerken, die extremen Belastungen standhalten müssen. Etwa 75 Prozent der globalen Rhenium-Nachfrage entfallen traditionell auf diesen Sektor. Doch neue Anwendungsgebiete eröffnen zusätzliche Wachstumschancen: In der Medizintechnik etabliert sich Rhenium als Alternative zu herkömmlichen Materialien für Implantate, während die Petrochemie das Metall als Katalysator für Raffinerie-Prozesse einsetzt.
Besonders interessant ist die politische Dimension: Präsident Trumps energiefreundliche Politik und die Kürzung von Subventionen für erneuerbare Energien könnten die Nachfrage nach Rhenium-basierten Katalysatoren in der Ölindustrie zusätzlich ankurbeln. Diese strukturellen Veränderungen deuten darauf hin, dass der aktuelle Preisanstieg mehr als nur eine spekulative Blase sein könnte.
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