Die Ölmärkte stecken in der längsten Verlustserie seit über zwei Jahren. Brent-Öl notiert aktuell bei 63,55 Dollar pro Barrel und steuert auf den vierten Monatsverlust in Folge zu. Das gab es zuletzt im Mai 2023. Die US-Sorte WTI liegt bei etwa 59 Dollar, allerdings kam es am Freitag zu einem Handelsstopp an der CME-Börse wegen technischer Probleme.
Der Grund für die anhaltende Schwäche ist schnell erklärt. Die Märkte rechnen mit einem massiven Überangebot. JPMorgan Chase prognostiziert für 2026 einen täglichen Überschuss von 2,8 Millionen Barrel, 2027 sollen es 2,7 Millionen sein. Das drückt natürlich auf die Preise. Am Sonntag tagt die OPEC+ und wird voraussichtlich an der geplanten Produktionspause für Anfang 2026 festhalten.
Brent Rohöl Chart
Putin signalisiert Gesprächsbereitschaft
Doch die Sache hat noch eine politische Dimension. Die Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine ziehen sich hin, und genau das hält die Märkte nervös. Putin hat zwar erklärt, dass Trumps Vorschläge eine Basis für künftige Vereinbarungen sein könnten, aber konkret ist noch nichts. US-Sondergesandter Steve Witkoff soll nächste Woche nach Moskau reisen.
Ein Friedensabkommen hätte dramatische Folgen für den Ölmarkt. Russland ist einer der weltgrößten Produzenten, und die westlichen Sanktionen könnten gelockert werden. Das würde zusätzliche Mengen auf den Markt spülen, die derzeit vor allem nach China, Indien und in die Türkei fließen. Interessanterweise lagern russische Ölfelder bereits über 16 Millionen Barrel Rohöl, ein Zeichen dafür, dass die Sanktionen durchaus wirken.
Für Anleger bleibt die Lage angespannt. Solange keine konkreten Fortschritte bei den Friedensgesprächen erzielt werden, dürften die Preise volatil bleiben. Das OPEC+-Treffen am Sonntag könnte kurzfristig für Bewegung sorgen, doch die fundamentale Überversorgung bleibt das eigentliche Problem.
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