Die Ölpreise stehen weiterhin unter Druck. Die neuesten EU-Sanktionen gegen Russland haben die Abwärtsbewegung nochmals verstärkt, obwohl sie – zumindest in der Theorie – zu einer Verknappung des Angebots führen sollten. Investoren zweifeln jedoch an der praktischen Wirksamkeit der Maßnahmen und befürchten, dass das Überangebot am Markt noch länger bestehen bleibt.
Drei Tage in Folge im Minus
Zum dritten Mal in Folge rutschten die Futures ab. Nymex-WTI für Oktober schloss bei 62,68 USD pro Barrel (-1,4%), Brent für November bei 66,68 USD (-1,1%). Schon Anfang der Woche hatten Angriffe auf russische Raffinerien die Preise kurz gestützt. Doch diese Gewinne sind inzwischen wieder verpufft.
Russland unter Druck, Markt bleibt gelassen
Russlands Ölexporte nach China und Indien sind zwei Wochen in Folge gesunken. Sollte dieser Trend anhalten, könnte Moskau gezwungen sein, die Förderung zu kürzen. Doch Analysten erinnern daran: Die bisherigen 18 EU-Sanktionspakete haben kaum Wirkung gezeigt. Auch diesmal zweifeln viele an einer echten Marktverknappung.
OPEC+ als Gegengewicht
Auf der anderen Seite produziert OPEC+ mehr als der Markt derzeit aufnimmt. Dieses Überangebot hält die Preise in engen Bahnen, auch wenn Russland schwächelt. Citi erwartet in seinem Ausblick sogar weiter sinkende Preise: Brent könnte bis Ende 2025 auf rund 60 USD je Barrel fallen – im Bären-Szenario sogar bis 50 USD.
CFDs Brent Crude Oil Chart
Fed-Zinsschritt ohne Wirkung
Selbst die jüngste Zinssenkung der US-Notenbank um 0,25 Prozentpunkte brachte keine Unterstützung. Im Gegenteil: Ein schwächerer Dollar verteuert Ölimporte für viele Käufer und könnte die Nachfrage weiter dämpfen. Analysten gehen davon aus, dass zusätzliche Zinsschritte wenig an den Ölpreisen ändern würden.
Energiewerte stabil, Nebenwerte glänzen
Während Öl und Gas schwächelten, blieben Energieaktien im Schnitt stabil. Einige kleinere Player aus den Bereichen Atomkraft, Batterien und Wasserstoff legten jedoch kräftig zu – New Fortress Energy beispielsweise mit über 78% in nur fünf Tagen.
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