Rock Tech Lithium-Aktie: Das wäre mal eine satte Rendite!

Der jüngste Kursverlauf der Aktie von Rock Tech Lithium war unspektakulär. Dabei rechnet das Clean Tech Unternehmen mit enormen Gewinnen. Wenn alles glatt geht.

Auf einen Blick:
  • Die Aktie von Rock Tech Lithium pendelt derzeit um einen Kurs von 2,30 Euro
  • Doch so ruhig der Kursverlauf – im Hintergrund passiert einiges
  • Das deutsch-kanadische Clean Tech-Unternehmen mit gleich zwei guten Nachrichten
  • Doch trotz Partner Mercedes-Benz: Noch ist nichts fix!

Liebe Leserin, lieber Leser,

in den vergangenen Tagen und Wochen ist es ruhiger geworden um die Aktie von Rock Tech Lithium: Die Papiere des deutsch-kanadischen Unternehmens pendeln um die 2,30 Euro, nachdem sie vor ziemlich genau einem Monat von weniger als zwei um zeitweilig 30 Prozent auf bis zu 2,84 Euro nach oben geschossen waren. Es war ein spektakulär anmutender Milliarden-Deal mit Mercedes-Benz über die künftige Lieferung von Lithiumhydroxid, der die Rock Tech-Aktie angetrieben hatte. Doch die jetzige Ruhe am Aktienmarkt trügt, beim selbst ernannten Clean Tech-Unternehmen geht es im Hintergrund weiter.

Rock Tech Lithium sieht sich auf dem Weg

Gleich zwei Meldungen hatte Rock Tech Lithium in der zurückliegenden Woche platziert: Zum einen ging es um die Einreichung des nächsten Teilantrages im Genehmigungsverfahren zum Bau des ersten europäischen Lithiumhydroxid-Konverters in Guben/Brandenburg. Damit, so die Mitteilung, nehme man „eine weitere wichtige Hürde“.

  • Das Verfahren nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) startete laut Rock Tech im Februar dieses Jahres
  • Der erste Teilantrag werde derzeit durch das Landesamt für Umwelt in Potsdam geprüft
  • Der nun eingereichte Antrag beinhaltet den Konverter selbst sowie die Versorgungsanlagen und Nebengebäude

Rock Tech muss Intbetriebnahme auf 2024 verschieben

„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir bisher so konstruktiv und zielorientiert mit dem brandenburgischen Landesamt für Umwelt zusammenarbeiten konnten“, sagt Dirk Harbecke, Chief Executive Officer bei Rock Tech Lithium, zum bisherigen Verlauf des Genehmigungsverfahrens. Die Einreichung des nächsten Teilantrags sei „einer der letzten großen Schritte auf dem Weg zum Baubeginn unseres Konverters in Guben“.

Wie das Verfahren ausgehen wird, ist freilich offen. Zudem hat Rock Tech die Inbetriebnahme von Ende 2024 auf das 2. Quartal 2025 verschoben. Damit werde „den aktuellen geopolitischen Entwicklungen und den nach wie vor spürbaren Störungen der internationalen Lieferketten durch die COVID-19-Pandemie Rechnung getragen“, wie es hieß.

Unternehmen prognostiziert hohe Profitabilität

Augenscheinlich positiv dann die zweite Nachricht: „Rock Tech Lithium Inc. gibt erfreut die Ergebnisse einer vorläufigen Machbarkeitsstudie (Pre-Feasibility Study, „PFS“) für das zu 100 Prozent unternehmenseigene Lithiumprojekt Georgia Lake im kanadischen Bergbaugebiet Thunder Bay bekannt“, jubelte die Presseabteilung. Die Studie stärke und untermauere frühere technische Studien und bewerte einen Tage- und Untertagebau sowie den Bau eines Spodumen-Konzentrators mit einer Kapazität von 1.000.000 Tonnen pro Jahr.

Die positiven Ergebnisse deuten laut Rock Tech „auf eine durchschnittliche Jahresrendite (IRR) vor Steuern von 47,8 Prozent und einen Kapitalwert vor Steuern von 223 Millionen US-Dollar hin“. Die Ergebnisse untermauerten „die Entscheidung, die vertikale Integration und die Verbindung von Mine, Aufkonzentration und Konverter weiter zu vertiefen und zu gestalten“. Man freue sich, erstmals Lithium Reserven zu benennen und damit auch die Ressourcenschätzungen für das Georgia Lake Projekt zu aktualisieren, so die Mitteilung. Dass Meldungen wie diese, sich an der Börse praktisch gar nicht auswirkten, wie der Kurschart eindrücklich belegt, könnte seine Gründe heben:

Rock Tech Lithium Aktie Chart
Intraday
1W
3M
6M.
1J
5J
Max

Mercedes-Benz bestätigte Liefervereinbarung

Noch nämlich ist gar nichts fix: Laut Rock Tech umfasst die Vereinbarung mit Mercedes-Benz zwar die Lieferung von durchschnittlich 10.000 Tonnen Lithiumhydroxid pro Jahr ab 2026. „Über die fünfjährige Vertragsdauer und einer zuvor beginnenden Qualifizierungsphase umfasst der Vertrag ein geschätztes Umsatzvolumen von rund 1,5 Milliarden Euro und wird den im brandenburgischen Guben geplanten Konverter zu rund 40 Prozent auslasten“, hieß es am 20. Oktober.

Die Mercedes-Benz AG bestätigte die Liefervereinbarung über hochwertiges Lithium mit dem Start-up grundsätzlich. „Diese beträchtliche Menge an Lithiumhydroxid von Rock Tech wird Mercedes-Benz helfen, die Lokalisierung der europäischen Produktion modernster Batteriezellen voranzutreiben“, ließ Markus Schäfer, Vorstandsmitglied der Mercedes-Benz Group AG, damals verlauten.

Trotz Risiken hohes Kursziel für Rock Tech-Aktie

Doch nach Informationen des Handelsblatts, lagen zu diesem Zeitpunkt weder für den Konverter in Ostdeutschland noch für die Mine in Kanada Baugenehmigungen vor. Zudem müsse Rock Tech  weitere Investoren für die kostspieligen Bauprojekte finden. „Allein die Entwicklung der Raffinerie wird mindestens 470 Millionen Euro kosten“, so der Bericht. Der Aufbau der Mine werde vermutlich ebenfalls im dreistelligen Millionenbereich liegen. Rock Tech sei daher stetig auf der Suche nach Partnern und Investoren, wie CEO Markus Brügmann gegenüber dem Handelsblatt bestätigte.

Die Aussichten des Unternehmens sind zuletzt somit größer geworden, eine Erfolgsgarantie sind sie nicht. Und so wagen sich aktuell wenige Analysten an eine Prognose für die Rock Tech-Aktie. Die in Hamburg sitzende Montega AG bildet eine Ausnahme: „Die Konkretisierung der Liefervereinbarung zwischen Rock Tech Lithium und Mercedes erhöht u.E. die Realisierungschancen des Lithium-Projektes weiter. Selbst mit konservativen Annahmen scheint das aktuelle Bewertungsniveau unverändert attraktiv“, hieß es nach Vertragsunterzeichnung im Oktober. „Wir bestätigen unsere Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 10,00 CAD“.

Aktie verliert mehr als die Hälfte an Wert

Am Freitag war die Aktie von Rock Tech bei einem Kurs von 3,13 Kanadischen Dollar an der Canadian Exchange aus dem Handel gegangen. Montega glaubt somit mittelfristig an eine Verdreifachung des Kurses. Allerdings:

  • das Minus bei Rock Tech aus den vergangenen drei Monaten liegt noch immer bei rund 12 Prozent
  • der Abschlag aus dem letzten Halbjahr beträgt gut ein Drittel
  • im zurückliegenden Jahr hat die Aktie mehr als die Hälfte ihrs Werts eingebüßt

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