Die Schweizer Neutralität führte in der Vergangenheit oftmals dazu, dass das Land von globalen Krisen oder Konflikten weniger direkt und stark betroffen war. Doch ein Donald Trump macht auch vor der neutralen Schweiz kein Halt– denn für den Staat gilt aktuell ebenfalls der Basiszoll von zehn Prozent. Für den Pharma-Produzenten Roche ist das bisher kein Problem, denn medizinische Produkte sind vom Zoll ausgenommen– doch das könnte sich bald ändern.
Endet die Achterbahnfahrt im Crash?
Denn seit Anfang April droht die US-Regierung über eine offizielle Untersuchung damit, ebenfalls Zölle von 25 Prozent und mehr auf pharmazeutische Produkte zu erheben. Für Roche wäre das nach den bisherigen Turbulenzen das Worst-Case Szenario.
Roche Holding Aktie Chart
Der ideale Markt
Denn die Firma macht mehr als die Hälfte ihres Umsatzes in den Staaten. Der Markt ist für den Konzern nicht nur riesig, sondern auch höchst profitabel. Denn im Schnitt zahlen die Amerikaner für die gleichen Medikamente dreifach so viel wie andere Industrienationen. Der US-Markt ist also unglaublich attraktiv für Pharma-Unternehmen, aufgrund der großzügigen Preisregulierungen. Doch auch hier droht der US-Präsident mit Gegenmaßnahmen.
Weitere Probleme am Horizont
Denn nicht nur handelten Politik und Pharma-Vertretern in zwei zurückliegenden Verhandlungsperioden starke Rabatte auf mehrere beliebte Medikamente ab 2026 aus. Sondern die US-Regierung erwägte zuletzt sogar die Arzneimittelpreise in den USA an die niedrigeren Preise anderer Industrienationen zu koppeln.
Roche sucht das miteinander
Gleich an zwei Fronten drohen Roche auf dem US-Markt also erhebliche Umsatzeinbußen, sei es durch Zölle oder geringere Medikamentenpreise. Für den Konzern steht viel auf dem Spiel. Auch deshalb haben die Schweizer angekündigt in den kommenden Jahren über 50 Milliarden Dollar in die USA zu investieren. Roche antwortet mit einer beeindruckenden Milliardeninvestition nun also auf den politischen Druck der neuen Regierung und hofft auf einen wohlwollenderen Ton aus Washington.
Die USA als Trump(f)karte?
Die Aktie hat turbulente Zeiten hinter sich. Im Dezember 2021 dotierte die Aktie noch über 400 US-Dollar. Anfang April 2024 hatte sich der Kurs dahingehend fast halbiert, auf Sicht von 6 Monaten stabilisierte sich die Aktie bei rund 300 US-Dollar. Für Anleger wird also spannend bleiben, inwiefern der Konzern langfristig wieder Aufschwung in die Aktie durch ein starkes US-Geschäft bringen kann– der richtige Umgang mit der US-Politik wird dafür entscheidend sein.
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