Roche hat in den ersten 9 Monaten 0,8% mehr umgesetzt. In der Pharma-Sparte ist der Umsatz jedoch um 0,6% auf 33,2 Mrd. Franken geschrumpft. Verantwortlich war zum einen die gesunkene Nachfrage nach Covid-19-Medikamenten. Zum anderen stehen die Krebs-Medikamente Avastin, MabThera und Herceptin im Wettbewerb mit Biosimilars und mussten deshalb ebenfalls geringere Umsätze melden.
Hohe Wachstumsraten duch neue Medikamente
Neue Medikamente wie Octrevus gegen Multiple Sklerose, Hemlibra gegen Hämophilie, Perjeta gegen Brustkrebs und Evrysdi gegen spinale Muskelatrophie überzeugten dagegen mit hohen Wachstumsraten. Die Diagnostik-Sparte wuchs trotz rückläufiger Umsätze mit Corona-Tests um 4,1% auf 13,8 Mrd. Franken. Wachstumstreiber waren die Immundiagnostik (Herz- und Krebstests) sowie die klinische Chemie. Zur Gewinnentwicklung hat sich der Konzern nicht geäußert. Im 1. Halbjahr waren der Gewinn um 9,3% auf 8,53 Mrd. Franken und der Kerngewinn um 11,4% auf 9,3 Mrd. Franken gestiegen.
Jahresziele konnten erreicht werden
Die Jahresprognose wurde bestätigt: ein Umsatzwachstum zu konstanten Wechselkursen im niedrigen einstelligen Prozentbereich und ein Anstieg des Kerngewinns im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Den tatsächlichen Umsatz schätzen wir auf 65 Mrd. Franken und den Gewinn auf 15 Mrd. Franken. Den Kampf gegen Alzheimer hat Roche jedoch vorerst verloren. Der Wirkstoff Gantenerumab zeigte in klinischen Tests nicht die erhoffte Wirkung. Neue Krebstherapien dürften aber mittelfristig für Kompensation sorgen. Der Kursrutsch hat die Aktie deutlich verbilligt. Für Roche spricht zudem die attraktive Dividendenrendite.
Roche-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Roche-Analyse vom 27. April liefert die Antwort:
Die neusten Roche-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Roche-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 27. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.