Rivian-CFO packt aus: Neue Details zu R2, Amazon und VW-Joint Venture

Rivian zeigt sich bei der DB-Konferenz transparent: R2-Produktion, VW-Deal und Kostenziele im Fokus. Auch Amazon bleibt ein Schlüsselpartner.

Auf einen Blick:
  • R2 startet 2026 ab 45.000 Dollar – 99% der Lieferkette steht
  • VW zahlt Milliarden für gemeinsame Plattform, Serienstart 2028
  • Amazon bleibt wichtiger Partner, andere Flottenkunden zögern noch

Rivian, der US-Elektroautobauer mit ambitioniertem Anspruch, nutzte die Deutsche Bank Auto-Konferenz, um zentrale Weichenstellungen offenzulegen. CFO Claire McDonough gab detaillierte Einblicke – von Kostenzielen über neue Modelle bis hin zur Partnerschaft mit Volkswagen.

R2 als Schlüssel zum Massenmarkt

Das neue Modell R2 soll Rivian den Sprung vom Nischenanbieter zum Volumenhersteller ermöglichen. Der Basispreis liegt bei rund 45.000 Dollar, die Produktion startet 2026 im Werk „Normal“ (Illinois). Die Entwicklung ist weit fortgeschritten: Die Lieferkette ist zu 99% gesichert, die Fertigungslinie steht kurz vor dem Anlauf.

Der Fokus liegt dabei auf Effizienz: Eine vereinfachte Elektroarchitektur, ein strukturelles Batteriepack als Fahrzeugboden und eine modulare Produktion sollen die Materialkosten des R2 auf rund die Hälfte der R1-Modelle drücken. Auch die nicht-materiellen Produktionskosten werden mehr als halbiert.

Milliarden von VW – und viel Technologie im Gepäck

Zentrales Thema war auch das Joint Venture mit Volkswagen. 2026 fließen bis zu 2 Milliarden Dollar an Rivian, wenn Meilensteine erreicht werden. VW nutzt künftig Rivians zonale Fahrzeugarchitektur, etwa für Modelle der Scout-Marke. Der Serienstart ist für spätestens 2028 angesetzt.

Schon im ersten Quartal 2025 steuerte das JV über 160 Millionen Dollar Umsatz bei – zur Hälfte aus Lizenzgebühren für geistiges Eigentum, zur anderen Hälfte aus Entwicklungsleistungen. Ab 2029 beteiligt sich VW zusätzlich mit jährlich 100 Millionen Dollar an den laufenden Entwicklungskosten.

Kosten runter, Leistung rauf

Rivian senkte im Jahresvergleich die Herstellungskosten pro Fahrzeug um 22.500 Dollar. Möglich machte das die Einführung der zweiten R1-Generation: neue Batteriepacks, reduzierte Verkabelung, effizientere Bauteile.

Zugleich optimiert Rivian die Lieferverträge – und profitiert von Skaleneffekten, sobald R2 in großer Stückzahl vom Band läuft. Das Werk in „Normal“ wird dafür auf eine Kapazität von 215.000 Einheiten erweitert, inklusive eines neuen Lackbereichs.

Rivian Automotive Aktie Chart

Amazon bleibt wichtig – andere Flottenkunden zögern

Auch zur Flottensparte gab es Updates: Amazon hat bisher 20.000 Lieferfahrzeuge übernommen und bleibt bis 2030 Großabnehmer. Andere Kunden zeigen Interesse, agieren aber vorsichtiger – insbesondere wegen der wirtschaftlichen Lage. Rivian sieht sich hier noch in der „Bildungsphase“, wie McDonough es nennt.

Autonomie: viel Potenzial, klarer Fokus

Im Bereich autonomes Fahren verfolgt Rivian einen vorsichtigen, kostenbewussten Ansatz. Die eigene Sensorik- und Softwareplattform wird kontinuierlich erweitert. Dank Over-the-Air-Updates werden Features nachgeliefert. Ziel ist eine solide, skalierbare Basis für künftige Autonomie-Innovationen.

Blick nach vorn: Cashflow und internationale Expansion

Rivian will ab 2027 EBITDA-positiv arbeiten – dank Skalierung, Softwareumsätzen und stabiler Produktion. Langfristig soll auch das neue Werk in Georgia helfen, das 2026 hochgezogen wird. Exportpläne, etwa nach Europa, bleiben eine Option – hängen aber stark von der Zollpolitik ab.

Mit dem R2, neuen Einnahmequellen durch VW und einem straffen Sparkurs will Rivian vom Hoffnungsträger zum ernstzunehmenden Akteur im globalen EV-Markt aufsteigen. Die DB-Konferenz hat gezeigt: Der Wille ist da. Jetzt muss das Team liefern.

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