Rivian, der US-Elektroautobauer mit Sitz in Kalifornien, will mit SUVs, Pickups und Lieferwagen Tesla Konkurrenz machen. Nun hat das Unternehmen Quartalszahlen vorgelegt – mit überraschend gutem Ergebnis. Dennoch ging es für die Aktie nachbörslich leicht um 1,56% nach unten.
Zweiter Bruttogewinn in Folge – das Tor für VW-Milliarden
Mit einem Umsatz von 1,2 Mrd. USD und einem Bruttogewinn von 206 Mio. USD übertraf Rivian die Erwartungen klar. Analysten hatten nur mit 1 Mrd. Umsatz gerechnet – und sogar mit einem operativen Verlust. Stattdessen schrieb Rivian nun das zweite Quartal in Folge schwarze Zahlen im operativen Geschäft.
Genau das war die Voraussetzung für eine große Finanzspritze aus Wolfsburg: Volkswagen will zum 30. Juni eine Milliarde Dollar investieren – mit Aussicht auf weitere Milliarden. Im Gegenzug erhält der Konzern Zugang zur Elektronik-Architektur von Rivian, die bei der Lösung eigener Softwareprobleme helfen soll.
Absatzprognose gesenkt – Zölle drücken auf die Stimmung
Ungeachtet der positiven Zahlen sorgt ein Dämpfer für Zurückhaltung: Rivian hat seine Auslieferungsprognose für das Gesamtjahr gesenkt – von bis zu 51.000 auf maximal 46.000 Fahrzeuge. Der Grund liegt im politischen Umfeld: US-Präsident Donald Trump hat Strafzölle auf viele Importprodukte verhängt. Auch wenn Rivian fast ausschließlich in den USA produziert, steigen die Materialkosten.
Laut CEO RJ Scaringe erhöhen sich die Kosten pro Auto 2025 durch die neuen Zölle um mehrere Tausend Dollar. Gleichzeitig agieren Kunden beim Autokauf zurückhaltender und preissensibler – kein ideales Umfeld für Modelle mit einem Durchschnittspreis von 88.500 USD.
Rivian Automotive Aktie Chart
Hoffnungsträger R2 – günstiger und massentauglicher
Die große Hoffnung liegt nun auf dem kommenden Modell R2. Es soll 2026 auf den Markt kommen und ab 45.000 USD kosten – deutlich günstiger als die bisherigen Modelle. Dafür investiert Rivian kräftig in neue Produktionsanlagen. Der Investitionsplan für 2025 wurde um 200 Mio. USD auf 1,85 Mrd. USD erhöht.
R2 soll nicht nur neue Käuferschichten erschließen, sondern auch das Wachstum dauerhaft sichern. Analysten wie Andres Sheppard von Cantor Fitzgerald sehen darin das entscheidende Puzzlestück für Rivians Erfolg – und bewerten die Aktie derzeit mit „Halten“.
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