Einer der größten Bergbaukonzerne der Welt steht vor einem Führungswechsel. Jakob Stausholm, seit 2021 CEO von Rio Tinto, wird sein Amt noch in diesem Jahr niederlegen. Das gab das Unternehmen am Donnerstag offiziell bekannt. Die Suche nach einem Nachfolger läuft bereits – und sie kommt zu einem strategisch passenden Zeitpunkt.
Von der Krise zum Strategiewechsel
Als Stausholm 2020 in die Chefetage aufrückte, war Rio Tinto angeschlagen. Der Rücktritt seines Vorgängers Jean-Sébastien Jacques war eine direkte Folge der weltweiten Empörung über die Sprengung heiliger Felsunterkünfte der Juukan-Schlucht – ein PR-Desaster mit tiefen Spuren. Stausholm übernahm als Finanzchef das Ruder in stürmischer See. Sein Auftrag: Vertrauen wiederherstellen und das Unternehmen strategisch neu ausrichten.
Klarer Kurs: Fokus auf die Energiewende
In den vier Jahren unter seiner Führung hat Stausholm genau das getan. Er verschob den Fokus von kurzfristigen Rohstoffinteressen hin zu einem langfristigen Kurs, der auf die Chancen der Energiewende setzt. Ob Kupfer für Stromnetze, Lithium für Batterien oder Aluminium für Leichtbaulösungen – Rio Tinto hat sich neu positioniert. Laut Verwaltungsratschef Dominic Barton sei damit der Weg für ein Jahrzehnt profitablen Wachstums geebnet worden.
Übergang mit ruhiger Hand
Noch ist Stausholm im Amt – er bleibt CEO und Vorstandsmitglied, bis ein geeigneter Nachfolger gefunden ist. Die Auswahl trifft der Nominierungsausschuss des Konzerns. Ziel ist ein geordneter Übergang ohne strategische Brüche. Barton betont: Die Weichen sind gestellt, die Richtung stimmt, nun gehe es darum, die Umsetzung weiter zu beschleunigen.
Rio Tinto Aktie Chart
Wer folgt auf den Dänen mit Maersk-Vergangenheit?
Jakob Stausholm, einst bei Maersk und IBM aktiv, wird in der Branche als analytisch, international vernetzt und teamorientiert beschrieben. Der neue CEO dürfte idealerweise genau diese Qualitäten mitbringen – ergänzt um die Fähigkeit, operative Exzellenz in Zeiten hoher Rohstoffnachfrage zu liefern. Denn Rio Tinto will nicht nur zukunftsfähig bleiben – sondern vorneweg marschieren.
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