Der Bergbau-Konzern Rio Tinto muss derzeit zwei sehr unterschiedliche Entwicklungen gleichzeitig managen: In Australien kämpft er mit dem möglichen Aus für sein Aluminiumwerk Bell Bay, während er in den USA dank der beschleunigten Genehmigung der Kupfermine „Resolution“ einen handfesten Wachstumsschub in Aussicht hat.
Rio Tinto Aktie Chart
In Australien drückt allerdings eine offene Frage: Das Aluminium-Werk Bell Bay in Tasmanien braucht ab Dezember einen neuen Stromvertrag. Ohne günstige Konditionen könnte die Hütte mit 500 Arbeitsplätzen stillgelegt werden. Der Konzern verhandelt mit der Regierung, betont aber die Wirtschaftlichkeitsgrenze angesichts hoher Energiepreise. Die Rio Tinto-Aktie zeigt sich weiterhin volatil im aktuellen Marktumfeld.
Das ist wichtig für die Bewertung!
Ganz anders das Bild in Nordamerika. Gemeinsam mit BHP erhielt Rio Tinto im April einen Fast-Track-Status für das Projekt „Resolution Copper“ in Arizona. Die Genehmigung verkürzt Umweltprüfungen und soll 2027 den Baubeginn ermöglichen. Die Mine könnte jährlich 500.000 Tonnen Kupfer liefern – genug, um zehn Prozent des US-Bedarfs zu decken. Angesichts steigender Nachfrage für Elektroautos kommt die Nachricht zur rechten Zeit.
Pilotanlage wird getestet!
Auch in Europa bleibt Rio aktiv: Mit dem Stahlkonzern Voestalpine testet das Unternehmen eine Pilotanlage in Österreich, die Eisenerz mittels Wasserstoff statt Kohle reduziert. Gelingt der industrielle Maßstab, winkt ein neuer Markt für „grünes” Eisen.
Eine gute Basis?
Finanziell steht Rio solide da. Die Nettoverschuldung ist im Vergleich minimal und der freie Barmittelzufluss aus Eisenerz stützt Investitionen. Analysten sehen jedoch zweigeteiltes Risiko: Verzögert sich Resolution Copper oder scheitert Bell Bay, könnte das Wachstum stocken. Gelingt beides, profitiert Rio von Kupferboom und Dekarbonisierung. Der Aktienkurs spiegelt die Unsicherheit wider – nach der Bell-Bay-Warnung ging es fünf Prozent runter, die Fast-Track-Meldung holte drei Prozent zurück. Wer langfristig an Kupfer und grünen Stahl glaubt, sieht das Polster als Einstiegschance; Pessimisten warten auf Klarheit in Tasmanien.
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