Für die Rio Tinto-Aktie gab es in den letzten Tagen zwei positive Signale. So kündigte der Bergbaugigant an, dass die Produktion von Eisenerz in seinen australischen Minen im nächsten Jahr stabil bleiben werde. Mittelfristig sollen die Kapazitäten gar noch weiter ausgebaut werden.
Rio Tinto: Corona-Lockerungen in China beleben Eisenerzpreis
Doch die Anleger dürfen in Sachen Eisenerz nicht nur auf eine höhere Produktion hoffen, sondern auch endlich auf eine bessere Gewinnmarge. Im Mittelpunkt: China. Da das Land inzwischen der wichtigste Eisenerzabnehmer der Welt ist, ist der Marktpreis des Stahlrohstoffs seit vielen Jahren von der konjunkturellen Entwicklung der Volksrepublik abhängig.
2023 hatten strenge Corona-Lockdowns in China die dortige wirtschaftliche Entwicklung ausgebremst. Nun hat die Kommunistische Partei landesweite Lockerungen ihrer No-Covid-Politik angekündigt, wohl auch wegen der jüngsten öffentlichen Proteste. Das nährt am Markt die Hoffnung, dass die Konjunktur Chinas im nächsten Jahr wieder auf Hochtouren laufen könnte, was die Nachfrage nach Stahl bzw. Eisenerz antreiben würde.
Tatsächlich hat der Eisenerzpreis seit Ende November angesichts der sich abzeichnenden Corona-Lockerungen wieder zugelegt, wenngleich der Rohstoff noch weit entfernt ist von alten Höchstständen.
Neben China spielt beim Eisenerz natürlich auch die restliche Weltkonjunktur eine Rolle. Aber auch hier gab es zuletzt vorsichtig optimistische Signale. Demnach könnte die Rezession zum Beispiel in Deutschland weniger hart ausfallen als ursprünglich gedacht.
Rio Tinto jedenfalls würde das sehr gelegen kommen.