Die Rio Tinto-Aktie hatte bislang ein glänzendes Jahr 2022. Im Gegensatz zu den meisten anderen Aktien konnte das Papier des internationalen Bergbaukonzerns seit Jahresbeginn um über zehn Prozent zulegen. Doch in den letzten Tagen hat der Kurs der Rio Tinto-Aktie eine Kehrtwende eingelegt und über 13 Prozent an Wert verloren. Ist die Aktie zu hoch gestiegen oder hinterlässt der Ukraine-Krieg auch hier seine Spuren?

Eine positive Ausgangslage

Eigentlich gehört Rio Tinto als Rohstoffunternehmen zu denjenigen Firmen, die von der dramatisch veränderten geopolitischen Lage in Osteuropa profitieren. Nachdem die letzten Tage in aller Deutlichkeit klar gemacht haben, dass Russland kein verlässlicher Partner mehr ist, kündigen Unternehmen in aller Welt ihre Zusammenarbeit mit russischen Partnerfirmen auf. Für Rio Tinto als britsch-australischer Konzern eine positive Ausgangslage.

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Noch dazu steigen die Preise für viele Rohstoffe angesichts der unsicheren Lage und des langfristigen Ausfalls von Russland als Lieferquelle. Und nicht zuletzt erfreut sich die Rio Tinto-Aktie bei Dividendeninvestoren seit Jahren größter Beliebtheit. Anleger dürfen sich bei Rio Tinto über eine üppige Dividendenrendite von über fünf Prozent freuen.

Langfristig attraktiv

Andererseits ist Rio Tinto aber auch mit höheren Herstellungskosten konfrontiert. So machen sich beispielsweise die gestiegenen Energiepreise im Aluminiumgeschäft bemerkbar. Trotzdem sollte die Rio Tinto-Aktie auch in den kommenden Monaten und Jahren von den aktuellen Entwicklungen profitieren. Investoren, die ihr Geld gerne im Rohstoffsektor anlegen, haben mit der Rio Tinto-Aktie eine langfristig attraktive Anlagemöglichkeit. Sie sollten jedoch berücksichtigen, dass die Volatilität der Aktie höher ist als die des Gesamtmarktes.