Der Winterthurer Textilmaschinenhersteller Rieter startet eine der größten Übernahmen seiner Firmengeschichte: Für 713 Millionen Franken übernimmt das Unternehmen das Chemiefasergeschäft der Oerlikon-Tochter Barmag. Dieser Schritt hat es in sich – der Umsatz von Rieter könnte sich durch die Transaktion nahezu verdoppeln.
Zum Vergleich: Während Rieter 2024 einen Umsatz von 859 Millionen Franken erwirtschaftete, kam Barmag im selben Zeitraum auf 734 Millionen Franken. Mit der Akquisition positioniert sich Rieter neu und verschafft sich Zugang zu einem wachstumsstarken Marktsegment.
Kapitalerhöhung und starke Aktionäre sichern Finanzierung
Die Finanzierung der Übernahme steht auf soliden Beinen. Rieter plant eine Bezugsrechtskapitalerhöhung über 400 Millionen Franken, flankiert von einer Privatplatzierung im Umfang von 77 Millionen Franken. Besonders erwähnenswert: Die beiden größten Aktionäre, Peter Spuhler und Martin Haefner, unterstützen die Kapitalmaßnahmen aktiv. Ergänzend wird eine Bankfinanzierung eingesetzt, um den vollständigen Kaufpreis zu decken.
Aktionäre müssen noch zustimmen
Geplant ist, die Übernahme im vierten Quartal 2025 abzuschließen. Damit alles wie geplant über die Bühne gehen kann, soll in der zweiten Jahreshälfte eine außerordentliche Generalversammlung stattfinden. Dort sollen die Aktionäre grünes Licht für die Kapitalmaßnahmen geben – ein zentraler Schritt für den Erfolg des Deals.
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