Rieter kämpft gegen Trumps Zollpolitik – trotzdem Hoffnung auf stabile Umsätze

Rieter hält trotz schwierigem Marktumfeld an Jahreszielen fest. Die Barmag-Übernahme soll Wachstumspotenzial erhöhen und die Ausschüttungsquote stabil halten.

Auf einen Blick:
  • US-Zollpolitik belastet Textilmaschinenbranche weiterhin
  • Übernahme von Barmag soll Synergien und Wachstum bringen
  • Ausschüttungsziel von 40 Prozent bleibt unverändert
  • Erstes Halbjahr mit erheblichen finanziellen Herausforderungen

Die US-Zollpolitik von Präsident Donald Trump sorgt weiterhin für lange Gesichter in der Textilmaschinenbranche. Auch Thomas Oetterli, CEO des Winterthurer Unternehmens Rieter, spürt die Zurückhaltung seiner Kunden. „Viele Investitionsentscheide wurden verschoben – auf das zweite Halbjahr oder sogar auf 2026“, erklärt er im Gespräch. Dennoch rechnet Oetterli damit, den Umsatz des Vorjahres zu halten. Grundlage dafür sei ein stabiler Bestellungseingang.

Schwieriger Start ins Jahr

Allerdings warnt Oetterli vor einem harten ersten Halbjahr: „Wir erwarten nur 40 Prozent des Jahresumsatzes – das wird knüppelhart.“ Ob Rieter in diesem Zeitraum rote Zahlen vermeiden kann, bleibt offen. „Die schwarze Null zu erreichen, ist extrem herausfordernd – trotz intensiver Sparbemühungen.“ Oetterli selbst verzichtet weiterhin auf 10 Prozent seines Gehalts.

Investitionsstau in der Branche

Oetterli macht klar: Neben der Zollpolitik sind alle Voraussetzungen gegeben, dass sich die Lage bald bessert. „Die Spinnereien sind gut ausgelastet und verdienen Geld – das ist wichtig für Investitionen.“ Doch der Bedarf ist groß: Vier Jahre lang wurde kaum investiert. „Es ist wie bei einem Auto mit 300.000 Kilometern – es fährt vielleicht noch 10.000 weiter, dann ist Schluss.“

Rieter Holding AG Aktie Chart

Barmag-Übernahme als Wachstumsimpuls

Trotz des schwierigen Umfelds wagt Rieter aktuell eine große Übernahme: Barmag, eine Tochter von Oerlikon. Intern sorgt die Übernahme für Begeisterung: „Man kann fast von einem Begeisterungssturm sprechen“, so Oetterli. Mit Barmag erhofft sich Rieter ein stabileres Geschäft: Während Rieter stark schwankt, ist Barmag weniger abhängig von Modezyklen – die Kunstfasern des Unternehmens werden auch industriell genutzt.

Synergien und stabile Ausschüttungen

Die Synergien der Übernahme beziffert Rieter vorsichtig auf 20 Millionen Franken – Oetterli erwartet langfristig mehr. Für Aktionäre gibt er Entwarnung: Trotz der Millionen-Transaktion will er die Ausschüttungsquote von 40 Prozent nicht antasten. „Wichtiger als die Quote ist mir, dass wir in absoluten Zahlen relativ kontinuierlich ausschütten.“

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