Richemont: Neuer Chef, höheres Gehalt – Führungsetage im Fokus

Das Management des Luxusgüterkonzerns Richemont hat im Geschäftsjahr 2024/25, das im März endete, insgesamt deutlich mehr Geld bekommen. Besonders auffällig: Der neue CEO Nicolas Bos kassierte wesentlich mehr als sein Vorgänger Jérôme Lambert, obwohl er erst im Juni 2024 offiziell an die Konzernspitze rückte.

Bos erhielt für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Gesamtvergütung von 11,06 Millionen Franken. Rund 2,4 Millionen Franken davon entfielen auf das feste Gehalt, der Rest auf Boni und andere variable Vergütungen. Zum Vergleich: Lambert kam im Vorjahr auf insgesamt 7,12 Millionen Franken.

Langjähriger Richemont-Manager steigt auf

Bos ist alles andere als ein Neuling. Er arbeitet seit 1992 für Richemont und leitete vor seiner Beförderung das Schmucklabel Van Cleef & Arpels. Mit seiner neuen Rolle als CEO ist er nun einer der bestbezahlten Manager des Konzerns.

Finanzchef muss sparen

Anders sah es für Finanzchef Burkhart Grund aus. Sein Gehalt schrumpfte im Vergleich zum Vorjahr: Statt 9,57 Millionen gab es 2024/25 nur noch 7,60 Millionen Franken. Trotz dieser Kürzung bei Grund stiegen die Gesamtkosten für die Geschäftsleitung kräftig.

Mehr Köpfe, mehr Kosten

Denn insgesamt erhöhte sich die Gesamtvergütung für die Konzernleitung von 32,3 Millionen auf 42,1 Millionen Franken. Grund dafür ist auch der Ausbau des Führungsteams, das von sieben auf neun Mitglieder wuchs.

Rupert bleibt stabil

Keine großen Veränderungen gab es hingegen im Verwaltungsrat. Verwaltungsratspräsident und Mehrheitsaktionär Johann Rupert erhielt wie im Vorjahr 3,07 Millionen Franken. Insgesamt belief sich die Vergütung des gesamten Verwaltungsrats auf 7,45 Millionen Franken – ebenfalls auf Vorjahresniveau.