Richemont hat Anlegern im Mai eine Lehrstunde gegeben, wie Luxus auch in rauem Umfeld wachsen kann. Der Konzern meldete für das Geschäftsjahr 2024/25 einen Umsatzanstieg von 7 Prozent auf 20,6 Milliarden Euro; allein im Schlussquartal legten die Erlöse auf 5,17 Milliarden Euro zu und übertrafen damit die Konsensschätzung um gut 2 Prozent.
Treiber war einmal mehr die Schmuck-Sparte: Cartier, Van Cleef & Arpels und Buccellati steigerten ihre Verkäufe um 11 Prozent und machen inzwischen 54 Prozent des Konzernumsatzes aus – 18 Punkte mehr als noch 2019. Die hohe Preisspanne im High-Jewellery-Segment schirmt Richemont spürbar gegen Konjunktursorgen ab, wie die zweistelligen Wachstumsraten in den USA zeigen. Die Nike-Aktie weist derzeit einige positive Tendenzen aus, wie Sie hier entnehmen können:
Cie Financiere Richemont Aktie Chart
Hier läuft alles anders!
Weniger glänzend verlief das Geschäft mit Uhrenmarken wie IWC oder Piaget, deren Erlöse um 11 Prozent einbrachen; vor allem China kaufte nach dem Immobilien-Schock zurückhaltender. Richemont reagiert pragmatisch: Bestände werden angepasst, und die Produktionsplanung für klassische Komplikationen reduziert, um Preisnachlässe zu vermeiden.
Der CFO Burkhart Grund bestätigte jedoch bei der Veröffentlichung der Zahlen, dass der operative Gewinn trotz des Uhren-Dämpfers dank laufender Effizienzprogramme auf 4,8 Milliarden Euro kletterte. Ein Teil der Überschüsse geht an die Aktionäre: Die Dividende wird um 10 Rappen auf 2,70 Franken je A-Aktie angehoben; Auszahlung ist für den 22. September vorgesehen.
Das kommt offenbar gut an!
An der Börse honorieren Investoren die solide Vorstellung. Die Aktie sprang nach den Zahlen auf ein Mehr-Monats-Hoch und notiert seit Jahresbeginn bereits fast 20 Prozent im Plus – damit lässt Richemont sowohl LVMH als auch Kering hinter sich. Die Analysten werten das Momentum unterschiedlich: Goldman Sachs hob das Kursziel von 158 auf 170 Franken an, bleibt jedoch bei „Neutral“, weil die anhaltende Schwäche im Uhrensegment und eine potenzielle Konjunkturabkühlung in den USA Risiken bergen.
Auf der Käuferseite!
JPMorgan und UBS bleiben dagegen klar auf „Buy“ und betonen die wachsende Marktmacht der Schmuck-Maisons. Kurzfristig dürfte der Titel stark an die Stimmung im Luxusgütersektor gekoppelt bleiben; mittel- bis langfristig spricht vieles dafür, dass Richemont mit seinem Fokus auf wohlhabende Kundschaft und wachsende Online-Vertriebskanäle auch schwierigere Zeiten abfedern kann. Für Investoren, die einen defensiven Luxuswert mit solider Ausschüttung suchen, bleibt Richemont damit eine attraktive, wenn auch nicht gänzlich risikolose Option.
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