Rhön-Klinikum-Aktie: Nichts zu meckern!

Die Finanzen der Kliniken sind dieser Tage ein heiß diskutiertes Thema und so manches Krankenhaus sorgt sich momentan um seine Existenz. Zumindest bei Rhön-Klinikum scheint aber alles bestens zu laufen. Die jüngst vorgelegten Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Jahres ließen Umsätze von 1,089 Milliarden Euro erkennen. Der Konzerngewinn legte derweil um gut 33 Prozent bis auf 23,8 Millionen Euro zu.

Ein etwas leichteres Ebitda ist da leicht zu verkraften. Auch höhere Materialkosten sowie wegfallende Corona-Erstattungen scheinen der positiven Entwicklung nichts anhaben zu können. Das Unternehmen gibt sich zufrieden und bestätigt die Prognose für das Gesamtjahr.

Rhön-Klinikum: Was bringt die Zukunft?

Die anstehende Krankenhausreform bleibt aber ein Thema, bei dem Rhön-Klinikum selbst nach eigenen Angaben bisher die genauen Auswirkungen noch nicht abschätzen kann. Die Verantwortlichen sehen sich aber auf jedwede Änderungen gut vorbereitet und verfolgen unabhängig von regulatorischen Eingriffen ihren Wachstumskurs.

Die Anleger scheint das Ganze noch nicht vollumfänglich zu überzeugen. Zwar konnte die Rhön-Klinikum-Aktie in den vergangenen fünf Tagen um respektable 3,6 Prozent zulegen. Mit 11,50 Euro notierte das Papier per Handelsschluss am Dienstag aber noch immer knapp 25 Prozent tiefer als zu Jahresbeginn. Das mag auch daran liegen, dass Erwartungen zwar getroffen, aber eben nicht überflügelt wurden.

Das große Fragezeichen

Solange nicht klar ist, welche Veränderungen die Politik für die Branche bringen wird, dürften die Aktionäre sich wohl weiterhin bedeckt halten. Eine Prognose für die Rhön-Klinikum-Aktie gestaltet sich daher eher schwierig. Grundsätzlich hat das Papier durchaus Aufwärtspotenzial. Ob dieses auch zum Tragen kommen kann, das scheint momentan zu weiten Teilen in den Händen des Gesundheitsministeriums zu liegen.