Im zweiten Quartal hat Rheinmetall die Corona-Pandemie deutlich zu spüren bekommen. Der Umsatz sank um etwa 16 Prozent auf 1,24 Mrd. Euro, das operative Ergebnis brach sogar um etwa zwei Drittel auf 36 Mio. Euro ein. Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von 248 Mio. Euro. Doch es gibt auch Licht am Ende des Tunnels. Für die Rüstungssparte werden für das Gesamtjahr nun ein Umsatzplus von 6 bis 7 Prozent (bisher 5 bis 7 Prozent) und eine operative Marge von rund 10 Prozent (bisher 9 bis 10 Prozent) erwartet. Für die während der Krise stark in Mitleidenschaft gezogene Autosparte ist dagegen eine verlässliche Prognose wegen der anhaltenden Unsicherheit weiterhin nicht möglich.
Die Aktie hat sich in den letzten Monaten wieder deutlich nach oben gearbeitet. Inzwischen haben die Anleger den Kurs bis 81,94 Euro ansteigen lassen. Seit dem Corona-Tief belaufen sich die Zuwächse damit auf fast 90 Prozent. Bis zum Vorkrisenniveau bei 93,84 Euro beträgt der Abstand weniger als 15 Prozent. Das Chartbild hat sich spürbar aufgehellt, da die einfachen gleitenden Durchschnitte der letzten 20, 38, 50 und 100 Tage überwunden werden konnten. Die 200-Tage-Linie (SMA200) verläuft dagegen noch knapp oberhalb des Aktienkurses bei 84,10 Euro.
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Was sagen die Analysten?
Geht es nach den fundamental orientierten Analysten, sollte man bei der Aktie zugreifen. Die Kursziele reichen von 70 bis 112 Euro. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 89,18 Euro und damit fast 10 Prozent oberhalb des aktuellen Kursniveaus. Zurzeit wird der Titel von 12 Analysten beobachtet, von denen 9 für Buy und 3 für Hold plädieren. Verkaufsempfehlungen liegen keine vor. In einer aktuellen Studie hat das Analysehaus Kepler Cheuvreux das Kursziel von 86 auf 96 Euro angehoben und die Einstufung auf „Buy“ belassen.
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