Rheinmetall: Ungemütliche Zeiten verleihen Rüstungskonzernen wie Lockheed Martin Aufwind!

Als Reaktion auf einen geplanten Besuch der Sprecherin des US-Repäsentantenhauses Nancy Pelosi in Taiwan hat Peking seine Militärpräsenz in der Nähe des Inselstaates verstärkt. Das führt zu großen Sorgen um eine Eskalation in der Region und es gibt schon erste Stimmen, die vor einem möglichen Einmarsch der Volksrepublik im Nachbarland warnen.

Das mag manch einer Panikmache nennen, doch die Sorgen sind kaum von der Hand zu weisen und sie schlagen auch an der Börse durch, wo der Dienstag hauptsächlich rote Vorzeichen mit sich brachte. Lediglich Rüstungskonzerne wie Rheinmetall und Lockheed Martin notierten im grünen Bereich.

Es brodelt immer mehr

Kursgewinne von 3,06 Prozent beförderten Rheinmetall bis zum Nachmittag bis auf 193,45 Euro in die Höhe und die Furcht vor neuen Konflikten dürfte hier eine große Rolle spielen. Schließlich kriselt es derzeit auch im Kosovo und allgemein scheint der Ton in der Geopolitik wieder rauer zu werden.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Rheinmetall?

Aus irgendeinem Grund scheint die Menschheit aus der Geschichte nichts zu lernen und so greift früher oder später immer wieder jemand zur Waffe, um zumeist hanebüchene Interessen und Gebietsansprüche durchzusetzen. Das lässt sich den lieben langen Tag betrauern, ändert aber wenig an der Realität.

Kein Grund für ein schlechtes Gewissen

Anleger hingegen können von dem neuen politischen Klima profitieren, indem sie auf die Gewinner von militärischen Konflikten setzen. Daran ist nichts Verwerfliches. Selbst die Anteilseigner der Rüstungskonzerne werden kaum auf den nächsten Krieg hoffen, sich aber über daraus entstehende Kursgewinne auch kaum beschweren. Für den Moment stehen die jüngsten Kursgewinne bei Rheinmetall und Co. aber auf wackeligen Beinen, da lediglich über die nächsten Konfliktherde spekuliert wird. Hoffen wir, dass derartige Spekulationen sich als nicht zutreffend erweisen werden.