Nach ihrem Rekordhoch vor dem Wochenende bei einem Kurs von 1.741 Euro, war die Aktie von Rheinmetall zum Wochenstart empfindlich eingeknickt. 1.558 Euro standen im Laufe des Mittochs nur noch auf dem Kurszettel des Rüstungskonzerns, bevor sie sich zum Xetra-Handelsschluss wieder auf 1.592 Euro erholte. Den Donnerstag aber begann die Rheinmetall-Aktie mit einem ordentlichen Sprung nach oben auf bis zu 1.696 Euro – ein zwischenzeitlicher Aufschlag von 6,5 Prozent. Eine Aussage des neuen Außenministers zeigte offenbar Wirkung.
Wadephul treibt den Kurs von Rheinmetall
Johann Wadephul hat sich laut Medienberichten hinter die Forderung von US-Präsident Donald Trump nach einer massiven Erhöhung der Verteidigungsausgaben der NATO-Staaten gestellt. Man folge Trumps Einschätzung, dass fünf Prozent der Wirtschaftsleistung notwendig sei, sagte der CDU-Politiker beim NATO-Außenministertreffen in der Türkei, meldet unter anderem tagesschau.de. Für ein Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall ist das zweifellos eine gute Nachricht.
Der Außenminister allerdings schränkte demnach ein, „dass klassische Verteidigungsausgaben in Höhe von 3,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) ausreichend seien, sofern gleichzeitig auch noch 1,5 Prozent der Wirtschaftsleistung für militärisch nutzbare Infrastruktur ausgegeben würden“, so der Bericht. Ein solches Vorgehen hatte demnach zuletzt NATO-Generalsekretär Mark Rutte vorgeschlagen.
- Derzeit sieht das Nato-Ziel für die Verteidigungsausgaben lediglich jährliche Ausgaben in Höhe von mindestens zwei Prozent des BIP vor
- Jeder Prozentpunkt mehr für Deutschland würde laut Kanzler Friedrich Merz rund 45 Milliarden Euro mehr an Verteidigungsausgaben bedeuten
Rheinmetall-Aktie im Wert mehr als verdreifacht
Wie viel davon bei Rheinmetall landen könnte, ist unklar. Allein die Ansage aus Istanbul allerdings reichte aus, um die Aktie wieder ins Wochenplus zu katapultieren.
Aufs Jahr gesehen hat sich ein Anteilschein im Wert damit mehr als verdreifacht. Rheinmetall kommt aktuell auf einen Börsenwert von knapp 2,5 Milliarden Euro.
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