Liebe Leserin, lieber Leser,
die geopolitische Lage hat sich seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine massiv in der Wahrnehmung westlicher Politiker verändert. Dass bereits der Einmarsch in die Krim 2014 ein deutliches Warnzeichen hätte sein sollen, lasse ich mal außen vor. Nun steigen die Verteidigungsausgaben massiv. Vor allem die deutsche Bundeswehr weist einen erheblichen Investitionsstau auf. Dazu kommt der Ersatz für die der Ukraine zur Verfügung gestellten Ausrüstung und Waffensysteme. Ein weiterer Faktor ist die Munition, die ebenfalls nachgeliefert werden muss.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Rheinmetall?
Rheinmetall: Produktion der Munition für Geschütze kein Problem
Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender von Rheinmetall, betonte jüngst in einem Interview mit Reuters, dass der Konzern ohne Probleme seine Produktion bei Munition massiv steigern kann. Pro Jahr wäre die Herstellung von rund 240.000 Einheiten für 120 mm Geschütze (unter anderem verbaut im Leopard 2) und 450.000 bis 500.000 Granaten für 155 mm Geschütze kein Problem. Zum Vergleich: Im Jahr 2022 stellte Rheinmetall rund 60.000 Einheiten her. Die Produktion könne umgehend hochgefahren werden.