Die Rheinmetall-Aktie pendelt zwischen Rekordkursen und Friedensschlagzeilen. Mitte Mai erreichte Rheinmetall mit Euro ein neues Allzeithoch, nur um zwei Sitzungen später unter 1.600 Euro abzutauchen, nachdem in Kiew erstmals wieder diplomatische Töne Richtung Moskau laut wurden. Fundamental bringt das wenig Veränderung. Die Auftragsbücher bleiben weiterhin prall gefüllt.
Rheinmetall Aktie Chart
Auf dieser Basis hob Hauck Aufhäuser sein Kursziel auf 2.200 Euro an und blieb beim Rating „Buy“. Ein Entwurf des US-Verteidigungshaushalts könnte Rheinmetall erstmals als strategischen 155-mm-Lieferanten ausweisen – das ist zwar noch keine Zusage, aber ein starkes Signal. Im Zuge der aktuellen Friedensannäherungen zwischen Russland und der Ukraine steht im heutigen Handel dennoch ein Abschlag in Höhe von rund 6 Prozent auf der Kurstafel.
Mehr Software, weniger Zyklik!
CEO Armin Papperger will Rheinmetall künftig breiter aufstellen. In Investorengesprächen sprach er von Verhandlungen mit zwei europäischen Simulationshäusern; Ziel ist, den Anteil wiederkehrender Softwareerlöse bis 2028 von heute 5 auf 15 Prozent zu steigern. Parallel prüft der Konzern eine Minderheitsbeteiligung an der von Indra geplanten Iveco-Verteidigungssparte. Ein kombinierter Ansatz aus Fahrwerken, Elektronik und digitaler Gefechtsführung wäre zugleich Blaupause für das geplante deutsch-französische Main-Ground-Combat-System.
Engpässe und Genehmigungen belasten!
Der ambitionierte Plan, die Munitionsproduktion in Unterlüß bis 2027 zu verdoppeln, erfordert rund einige zusätzliche Fachkräfte – kein Selbstläufer in einem leergefegten Arbeitsmarkt. Gleichzeitig erwägt die Bundesregierung strengere Exportkriterien für Drittstaaten. Jede Verzögerung bei Genehmigungen könnte die von Analysten für 2025 erwartete 16-Prozent-EBIT-Marge um bis zu 30 bis 40 Basispunkte drücken.
Die aktuelle Investment-These!
Kurzfristig bleibt Rheinmetall ein Momentum-Play: Jeder Haushaltsbeschluss in Washington oder Brüssel kann den Kurs beflügeln – oder bremsen. Mittel- bis langfristig entscheidet, ob der Konzern Produktion, Personal und Politik synchronisieren kann. Bleiben Kapazitätsengpässe oder Exportbremsen bestehen, droht eine Seitwärtsphase – trotz Rekord-Pipeline.
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