Die Nervosität an den Märkten nach dem Kollaps der Silicon-Valley-Bank (SVB) und der finanziellen Schieflage der Credit Suisse hat auch die Papiere des Rüstungsunternehmens Rheinmetall in dieser Woche belastet. Am Montag gaben die Kurse fast drei Prozent nach und markierten ein Tagestief bei 242,60 Euro. Positiver Nebeneffekt war, dass durch den Rücksetzer die Kurslücke vom 06. März zwischen 249,90 und 251,50 Euro geschlossen werden konnte.
Nach deutlichen Zugewinnen am Dienstag brachen die Kurse vor dem Hintergrund der Credit Suisse-Krise am Mittwoch wieder deutlich ein. Es ging um mehr als fünf Prozent in die Tiefe. Die Erleichterung an den Märkten nach der Credit Suisse-Rettung durch die Schweizer Nationalbank (SNB) spülte den Kurs am Donnerstag wieder um ein Prozent nach oben. Zwischenzeitlich sackte die Aktie aber deutlich ab und testete dabei sogar den 50-Tagesdurchschnitt (EMA50) bei 233,90 Euro. Zum Ende der Woche konnte die Aktie wieder etwas zulegen.
Rheinmetall-Aktie bewegt sich in einem Seitwärtskorridor
Die Aktie befindet sich damit weiterhin in dem seit Mitte Februar bestehenden Kurskorridor zwischen 240 und 260 Euro. Sollte sich die Bankenkrise als weniger dramatisch herausstellen und sich die Märkte in dieser Hinsicht beruhigen, steht einer Fortsetzung des Aufwärtstrends eigentlich nichts im Wege. Die Voraussetzungen könnten kaum besser sein.
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