Als die Ampel-Parteien an ihrem Koalitionsvertrag werkelten, war darin noch vorgesehen, Rüstungsexporte einzudämmen und möglicherweise sogar Beschränkungen dafür auf den Weg zu bringen. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat dieses Vorhaben aber vollständig auf den Kopf gestellt, wie die Daten aus dem laufenden Jahr noch einmal eindrucksvoll beweisen.
Bis Mitte Dezember genehmigte die Bundesregierung Rüstungsexporte mit einem Volumen von 11,71 Milliarden Euro und damit 40 Prozent mehr als noch im vergangenen Jahr. 90 Prozent der Exporte entfielen entweder auf die Ukraine oder Staaten aus EU und NATO sowie Partner, die als ebenbürtig behandelt werden, etwa Japan oder Südkorea.
Rheinmetall im Glück?
Gute Geschäfte machten die hiesigen Rüstungskonzerne aber wohl auch mit Israel und Saudi-Arabien. An der Börse dürfte es nur zweitrangig eine Rolle spielen, wer genau auf der Abnehmerseite auftritt. Wichtig für die Aktionäre ist, dass die Verkäufe weiter zulegen. Das sind erst einmal gute Nachrichten für die Aktie von Rheinmetall.
Rheinmetall Aktie Chart
Die stellte erst im November ihrerseits mit 295,10 Euro einen neuen Rekord auf und heute Morgen war man davon mit 288 Euro nicht weit entfernt. Mit den jüngsten Meldungen im Rücken erscheint es nicht unwahrscheinlich, dass der Höhenflug sich auch im kommenden Jahr fortsetzen wird. Schließlich gibt es nun neben der Ukraine mit dem Nahostkonflikt schon den nächsten Konfliktherd.
Unverzichtbar
Unabhängig davon, wie es bei den großen Konflikten weiterlaufen mag, dürfte mittlerweile so ziemlich jedem Industriestaat klar sein, dass Verteidigung in Zukunft (leider) wieder eine sehr viel größere Rolle spielen wird. Entsprechend wird die Aufrüstung weitergehen und Rheinmetall wird für so ziemlich alles dankbare Abnehmer finden, was vom Band laufen wird. Die Aktie könnte vor diesem Hintergrund noch zulegen, auch wenn es Garantien dafür freilich nie geben kann.
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