Kaum hatte Verteidigungsminister Boris Pistorius in Kiew bekräftigt, dass Berlin die ukrainische Luftverteidigung mit weiteren Geschossen und Ersatzteilen stärken will, legte die Rheinmetall-Aktie merklich zu. Offenbar wurden die Schwächen der vergangenen Tage nun wieder aufgekauft. Seine Aussage, man werde russischen Angriffen „aus einer Position der Stärke begegnen“.
Das verlagert den Blick der Börse vom kurzfristigen Auftragsfluss auf eine mehrjährige Nachfragestory: Jeder zusätzlich gelieferte Patriot-Flugkörper oder jedes modernisierte Flugabwehrsystem ruft den Düsseldorfer Rüstungsspezialisten als zentralen Komponentenlieferanten auf den Plan. In einem Umfeld, das wegen haushälterischer Unsicherheit zuletzt Abgabedruck erzeugte, wirkt der politische Rückenwind heute wie ein Sicherungsnetz unter dem Kurs. Hier können Sie den aktuellen Chartverlauf nachverfolgen.
Rheinmetall Aktie Chart
Rheinmetall-Aktie: US-Kettenauftrag zementiert Umsatzbasis!
Noch deutlicher wird der Aufwärtspfad mit den Nachrichten aus den Vereinigten Staaten: American Rheinmetall hat einen Fünf-Jahres-Vertrag über 107,5 Millionen US-Dollar zur Lieferung von T-158-Ketten an die US-Armee unterschrieben. Die Ausrüstungen werden in Plymouth und St. Marys gefertigt und ergänzen bereits laufende Programme für Kettenfahrzeuge der M-Serie.
Die Order entspricht etwas weniger als die Hälfte des letztjährigen Umsatzes der US-Tochter und hebt deren Auslastung bis 2030 nahezu auf Vollniveau. Dadurch wird das zyklische Risiko der Rheinmetall-Aktie erheblich reduziert. Zugleich bestätigen die Amerikaner damit ihre Strategie, kritische Komponenten im Inland aufzubauen und sich langfristig an bewährte Lieferanten zu binden.
Technische Erholung trifft auf Insider-Käufe!
Nach der Frühjahrskorrektur, in deren Verlauf die Rüstungswerte teilweise bis zu 20 Prozent abgaben, registrierten Händler seit Mitte Juni in der Rheinmetall-Aktie eine stabile Serie höherer Tagestiefs. Charttechnisch spricht man von einer aufsteigenden Dreiecksformation – ein Muster, das häufig in Ausbrüche mündet, sobald frische Nachrichten hinzukommen.
Genau diese Nachrichten liefern nun Pistorius und das Pentagon. Parallel mehren sich Hinweise auf Insider-Engagement: Vorstandschef Armin Papperger erwarb jüngst eigene Anteile, ein Schritt, den Anleger traditionell als Vertrauensbeweis werten. Zusammen mit der kaltlaufenden, doch stetig wachsenden Auftragspipeline könnte das Papier erneut höhere Kursziele anpeilen – vorausgesetzt, das politische Momentum hält und die Bundesregierung ihren Verteidigungsetat tatsächlich jährlich anhebt.
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