Die Rheinmetall-Aktie konnte sich am Mittwoch nach vorherigen Gewinnmitnahmen wieder etwas erholen und manch einer träumte da vielleicht schon von der nächsten Rekordjagd. Doch nach einem plötzlichen Raketenstart sieht es bislang nicht aus. Am Donnerstagmorgen musste der Titel sich zunächst mit leichten Kursverlusten herumschlagen, was den Kurs auf 1.718 Euro beförderte.
Noch immer lasten Sorgen um ein möglicherweise zögerliches Vorgehen Europas beim weiteren Ausbau der Streitkräfte auf der Kauflaune. Derweil meldet Rheinmetall einen neuen Auftrag aus den USA, wo Ketten für Abrams-Panzer gefragt sind. Das Volumen beläuft sich Unternehmensangaben zufolge auf 107 Millionen US-Dollar.
Rheinmetall: Weltweit erfolgreich
Mit der Order unterstreicht Rheinmetall seinen Anspruch in Zukunft auch in den USA wieder eine größere Rolle zu spielen, wo bislang heimische Anbieter den Ton angeben. Doch der Fokus der Börsianer liegt weiterhin klar auf Europa, und dort mangelt es dezent an neuen Impulsen.
Rheinmetall Aktie Chart
Natürlich sind sich die Anteilseigner bewusst über die Pläne der Bundesregierung für die Bundeswehr. Doch ist dies mittlerweile zum einen bereits eingepreist. Zum anderen werden die Erwartungen hier und dort torpediert, etwa durch ein Manifest von einigen SPD-Vertretern, welches die Aufrüstung kritisiert und für mehr Dialog mit Russland plädiert.
Nicht zu ignorieren
Aktuelle Entwicklungen in der Politik haben zwar keinen akuten Einfluss auf die Auftragslage und die Bilanzen von Rheinmetall. Umso mehr wirken sie sich aber auf die Erwartungshaltung der Börsianer aus, und das reicht, um den Aktienkurs zu bewegen. Wahrscheinlich braucht es wohl noch einen kräftigen neuen Impuls, um der Rheinmetall-Aktie neuerliche Höhenflüge zu ermöglichen. Nüchtern betrachtet darf es aber als einigermaßen realistisch angesehen werden, dass derlei Signale früher oder später wieder kommen werden.
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